Für die Region
Volksliedersingen der Sudetendeutschen Landsmannschaft im Schloss Goldkronach
19. Juli 2017
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Das inzwischen zur guten Tradition gewordene Volksliedersingen der Sudetendeutschen Landsmannschaft im Schloss Goldkronach fand wieder sehr großen Anklang. Beinah reichte der Gewölbesaal für den starken Andrang nicht aus. Eingeladen hatten das Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e.V, die Sudetendeutsche Landsmannschaft Bayreuth und die Eghalanda Gmoi.

Willkommen waren alle, die gerne musizieren und singen. „Herzlich willkommen zum Volksliedersingen der SL Bayreuth“, begann Manfred Kees seine Begrüßung. „Ich freue mich, dass wieder so viele der Einladung gefolgt sind. Warum singen wir? Weil es uns Spaß macht und uns fröhlich hält.“

Volkslieder sprechen dem Volk aus dem Herzen und dies legt man dann auf die Zunge und auf die Stimmbänder und bewegt das Gemüt. Volkslieder wecken Emotionen, Volkslieder sind ein Teil unserer Kultur und viele dieser Volkslieder haben wir auch aus unserer Geburtsheimat mitgebracht, dem Sudetenland, Schlesien, Ost- und Westpreußen, Pommern und Memelland, um nur einige zu nennen. Auch der wertvolle Schatz der zahlreichen Kirchenlieder gehört dazu. Sie sollen weitergegeben werden und dürfen nicht einfach verschwinden“, so Manfred Kees weiter.

DSC01389Manfred Kees

Gekommen waren auch die Kreisvorsitzende Margaretha Michel, Helmut Hempel, der BdV-Kreisvorsitzende Hartmut Koschyk mit seiner Ehefrau Gudrun und der Bezirksvorsitzende der Schlesier, Hartmut Zurek, mit seiner Ehefrau.

In seinen Grußworten erwähnte Hartmut Koschyk die besondere Bedeutung der deutschen Sprache und der deutschen Volkslieder. Er erwähnte dabei seine Reise nach Kasachstan, wo es ein besonderes Erlebnis war, von einem Kinderchor in sehr gutem Deutsch gesungene Volkslieder zu hören. Er traf dabei auch Vertreter der lokalen deutschen Minderheit, die evangelisch-lutherische und katholische Kirchengemeinde sowie Betriebe kasachstandeutscher Unternehmer. Manfred Kees, der auch die Veranstaltung moderierte, hatte zusammen mit Peter Rubner am Akkordeon einen großen Bogen über gängige Volkslieder gespannt. Auf  Vorschlag von Frau Koschyk sind auch alte, in der sudetendeutschen und in der schlesischen Jugend gesungene Lieder eingeübt worden, so „Af d Wulda“ oder „Zogen einst fünf wilde Schwäne“. Insgesamt umfasste das Programm mehr als 20 Lieder.

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Peter Rubner mit seinem Akkordeon brachte so richtig Stimmung in den voll besetzten Gewölbesaalsaal. Er beherrscht sein Instrument hervorragend und Musik liegt ihm deutlich im Blut. „Heute“ so ein Teilnehmer, „ist der musikalische Funke voll auf uns übergesprungen und wir erwarten schon die Fortsetzung im nächsten Jahr“. Hildegard Schilling, Helene Wander und Rudi Kiesewetter ergänzten das Programm durch kurze Mundartvorträge und Gedichte gekonnt und humorvoll. Auch Monsignore Herbert Hautmann, geboren in Eger, erzählte lustige Begebenheiten in Egerländer Mundart.

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Peter Rubner

Im Rahmen des Volksliedersingens wurde Monsignore Herbert Hautmann, der Vertriebenen-Seelsorger der Erzdiözese Bamberg, für seine hervorragenden Leistungen mit einer Ehrenmedaille der Sudetendeutschen Landsmannschaft geehrt. Die Urkunde und das Ehrenzeichen überreichten Margaretha Michel und Hartmut Koschyk MdB und Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten.

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Mit einer kleinen Vase der Porzellanmanufaktur Horst Weidl aus Altrohlau bei Karlsbad, verziert mit einem Elfendekor von 1920 aus Gold,  bedankte sich Manfred Kees bei Frau Koschyk für die gewährte Gastfreundschaft. Fazit des gelungenen Volksliedersingen:  „Wir kommen im nächsten Jahr wieder“.

 

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Sebastian Machnitzke

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