Zusammen mit über 400 Gästen aus Kirche, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kunst hat der langjährige Bayreuther Bundestagsabgeordnete und frühere Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk in der Bindlacher Bärenhalle seinen 60. Geburtstag gefeiert. Der Jubilar hatte bereits am 16. April Geburtstag, diesen Tag verbrachte er allerdings nicht in der Heimat, sondern im fernen Japan. Zu den prominenten Gästen der Feier in Bindlach gehörten unter anderem Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, die frühere Landtagspräsidentin Barbara Stamm sowie die ehemaligen Bundesminister Michael Glos und Christian Schmidt.
Das Fest stand ganz im Zeichen des Universalgelehrten Alexander von Humboldt, dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr gedacht wird und für dessen Wiederentdeckung in der Region Hartmut Koschyk maßgeblich verantwortlich ist.
Entwicklungsminister Gerd Müller brachte Alexander von Humboldt in seiner Rede gekonnt mit Hartmut Koschyk in Verbindung. „Verantwortung beginnt vor Ort“, „Wissen muss zirkulieren“, „Aus Begegnungen und eigener Weltanschauung lernen“, das sind nur einige der Dinge, die man heute von Alexander von Humboldt lernen könne, sagte der Minister. Hartmut Koschyk habe verinnerlicht, was Alexander von Humboldt uns heute lehrt. Achtung und Neugier vor dem anderen gehöre dazu, ebenso wie die Ehrfurcht vor der Schöpfung und die Liebe zur Natur. Minister Müller bescheinigte Koschyk aber auch viel Herzblut und Engagement, egal ob als Finanzstaatssekretär, Minderheitsbeauftragter der Bundesregierung oder als Abgeordneter über sieben Legislaturperioden.
Zuvor hatte Landrat Hermann Hübner Koschyk als Freund, Weggefährten und langjährigen engagierten Kämpfer für die Region, aber auch als Weltenbummler, Profipolitiker und echten Tausendsassa bezeichnet. Neben seinem herausragenden Engagement für Alexander von Humboldt stehe Koschyk auch für ein internationales Netzwerk auf höchstem Niveau und gilt als einer der wenigen Top-Experten für den Koreanischen Annäherungsprozess.
Mit einem Zitat, ausnahmsweise nicht von Alexander von Humboldt, sondern von Theodor Fontane zum Thema Lebenskunst überraschte Koschyk alle seine Gäste und definierte damit gleichzeitig sein Lebensmotto: „Leicht zu leben ohne Leichtsinn, heiter zu sein ohne Ausgelassenheit, Mut zu haben ohne Übermut, Vertrauen und freudige Ergebung zu zeigen … – das ist die Kunst des Lebens“. Koschyk bedankte sich bei vielen Mitstreitern, Weggefährten, Helfern und vor allem bei seiner Familie für die tatkräftige Unterstützung und kündigte an, dass er sich keinesfalls zurückziehen werde: „Rechnen sie mit mir“, sagte er.
Zuvor hatte der Pfarrer und Musiker Andy Lang eine kurze aber eindrucksvolle musikalische Andacht gestaltet. Zu einem „kulturellen Dessert“ führten Schauspieler der Bayreuther Studiobühne das Theaterstück „Alexander von Humboldt trifft Jean Paul“ aus der Feder von Frank Piontek auf.
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