Auf Vorschlag des Bayreuther Bundestagsabgeordneten und Beauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk wurde Xhavit Mustafa die Integrationsmedaille der Bundesrepublik Deutschland durch die Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz MdB, verliehen.
Nachdem Hartmut Koschyk MdB an der Feierstunde nicht persönlich anwesend sein konnte, hat er sich nun mit Xhavit Mustafa in Bayreuth getroffen, um über die Auszeichnung und dessen Ideen und Pläne zu sprechen. Xhavit Mustafa wurde neben seinem Engagement bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth vor kurzem zum Vorsitzenden des Integrationsbeirates der Stadt Bayreuth gewählt.
Nur wer am sozialen, kulturellen und politischen Leben teilnimmt, kann sich als Teil dieser Gesellschaft empfinden.
Koschyk würdigte beim Zusammentreffen die Engagement Xhavit Mustafas und dankte ihm für seinen Einsatz um Integration. Koschyk wörtlich: „Nur wer am sozialen, kulturellen und politischen Leben teilnimmt, kann sich als Teil dieser Gesellschaft empfinden. Mit ihrem Projekt ‚Tor zur Welt‘ ermöglichen sie vor allem jungen Menschen und deren Familien diese Teilhabe und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Integration. Dieses Wirken wurde nun zurecht mit der Integrationsmedaille der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Die Preisträger im Allgemeinen und Xhavit Mustafa im Speziellen setzen sich in ganz unterschiedlichen Bereichen dafür ein, dass Einwanderer, Flüchtlinge, aber auch Einheimische, deren Eltern oder Großeltern einst ins Land kamen, teilhaben können – in der Schule, am Arbeitsmarkt, beim Engagement in der Gewerkschaft oder generell im Alltagsleben. Sie sind Vertrauensperson, Berater und auch Vorbild für viele jüngere Menschen.“
Die Verleihung fand am Montag, 19. Dezember, im Bundeskanzleramt anlässlich des Internationalen Tag der Migranten unter dem Thema „Jugend in der Einwanderungsgesellschaft“ statt und wurde durch Aydan Özoguz, der Staatsministerin für Integration, vorgenommen. Geehrt werden mit der Medaille „Bürgerinnen und Bürger, die sich durch ihr zivilgesellschaftliches Engagement in der Integrationsarbeit besonders hervorheben“, wie es auf der Internetseite der Bundesregierung heißt. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel nahm an der Veranstaltung teil und würdigte die Arbeit der Preisträger.
Für Xhavit Mustafa und das Projekt „Tor zur Welt“, in dessen Rahmen bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth seit vergangenem Jahr Kinder mit Migrationshintergrund integriert werden, ist es nicht die erste Auszeichnung, so wurde das Projekt im November mit dem oberfränkischen Integrationspreis sowie im Oktober mit dem bronzenen Stern bei den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet.
Die Auszeichnung ist für mich Ansporn auch in Zukunft die Integrationsarbeit zu vertiefen und stetig auszubauen.
Zur Verleihung der Integrationsmedaille sagt Preisträger Xhavit Mustafa, der 1993 selbst als Flüchtling nach Deutschland gekommen war und nun nach erfolgreicher Integration mit seiner Erfahrung anderen helfen will, wörtlich: „Das ist eine große Ehre. Vielen Dank an alle Helfer, die dieses Projekt möglich machen. Die Auszeichnung ist für mich Ansporn auch in Zukunft die Integrationsarbeit zu vertiefen und stetig auszubauen.“
Im Rahmen des Projekts werden den Kindern Deutschkurse angeboten, parallel dazu werden Gruppenfahrten zu sportlichen Events oder kulturelle Exkursionen wie Museums- und Betriebsbesuche veranstaltet. Außerdem will Mustafa Jugendliche aus Flüchtlingsheimen Altstädter Nachwuchs einbinden und ihnen eine Zertifizierung durch den Bayerischen Landessportverband ermöglichen.
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