Gespräch in der Nationalversammlung der Republik Armenien mit dem Deutschen Botschafter in Eriwan Matthias Kiesler, MdB Stephan Mayer, dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses Armen Ashotyan und dem Beauftragen des Auswärtigen Amtes für Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien Andreas Peschke
In Armenien und Georgien finden aus Anlass des 200. Jahrestages deutscher Auswanderung Feierlichkeiten statt, an denen auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, teilnimmt. Bundesbeauftragter Koschyk wird bei seinem Besuch vom Innenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer MdB, begleitet.
Die Nationalversammlung der Republik Armenien
Im Anschluss seines Besuches in Georgien ist Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit MdB Stephan Mayer nach Armenien gereist. In der Nationalversammlung der Republik Armenien haben Bundesbeauftragter Koschyk MdB und Stephan Mayer MdB gemeinsam mit dem Deutschen Botschafter in Eriwan, Matthias Kiesler und dem Beauftragen des Auswärtigen Amtes für Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien, Andreas Peschke, politische Gespräche mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, Armen Ashotyan, geführt. Des Weiteren fand ein Meinungs- und Informationsaustausch mit dem Bürgermeister von Ararat, Hayk Haykyan, statt.
Geinsam mit Stephan Mayer MdB, dem stv. Deutschen Botschafter Klaus Wendelberger, der stv. Vorsitzenden der „Teutonia“ Natalia Alguljan, dem Vorsitzenden der „Teutonia“ Dr. Viktor-Heinrich Wucherer und BMI-Referatsleiter Dr. Alexander Schumacher
Im Club der deutschen Minderheit „Teutonia“ in Eriwan haben sich Bundesbeauftragter Koschyk MdB und Stephan Mayer MdB intensiv über die Minderheitenarbeit ausgetauscht. Die kleine, in Armenien verbliebene deutsche Minderheit, engagiert sich intensiv für den Erhalt des kulturellen Lebens und ihrer Geschichte.
Zu der Begegnung mit Bundesbeauftragten Koschyk und Stephan Mayer MdB waren zahlreiche Mitglieder des Kulturverbandes „Teutonia“, der Deutschen Minderheit in Armenien, gekommen sowie Vertreter des armenischen Präsidenten und Premierministers.
Im Begegnungszentrum der „Teutonia“ in Eriwan
In seinem Grußwort dankte Bundesbeauftragter Koschyk dem Vorsitzendem der Teutonia, Dr. Viktor-Heinrich Wuchrer, und allen Mitgliedern der Teutonia, dass Sie intensiv an der Wanderausstellung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) und an der Broschüre „Deutsche Minderheiten stellen sich vor“ mitgewirkt haben. Koschyk erklärte, dass er sich sehr freuen würde, wenn die Ausstellung auch einmal nach Armenien „wandern“ könnte.
Zwei junge Mitglieder der „Teutonia“ boten deutsche Volkslieder dar
Die Selbstorganisation der Deutschen in Armenien „Teutonia“ sei leider in Deutschland nahezu unbekannt, so Koschyk, und würde keine Hilfe von deutscher Seite erhalten. „Ich bin mir mit der Bundeskanzlerin einig darüber, dass nicht nur die großen und starken Selbstorganisationen deutsche Hilfe verdienen, sondern gerade die kleinen Gemeinschaften unterstützt und gestärkt werden müssen. Dabei müssen nicht alle Hilfestellungen aus Deutschland kommen. Wichtig ist auch der Austausch zwischen den einzelnen Minderheiten in Europa und den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. Dabei sollten die großen Selbstorganisationen, die bereits über viel Erfahrung im Umgang mit deutschen Fördermitteln und Mittlerorganisationen verfügen, die kleinen Organisationen unterstützen. Der Vorsitzende des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur aus Russland, Heinrich Martens, und die Erste Stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur aus Russland, Olga Martens, haben mir gegenüber zugesagt, Möglichkeiten der Unterstützung für die Deutschen in Armenien auszuloten. Bitte nehmen Sie dieses Unterstützungsangebot an!“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Dieses Buch über die Deutschen in Armenien wurde von der „Teutonia“ herausgegeben
Geschichtliche Hintergründe der deutschen in Armenien sowie Tradition und Glauben wurden Bundesbeauftragten Koschyk im Rahmen des Besuches des Klosters Haghartsin, des Friedhofs deutscher Kriegsgefangener in Eriwan und des Friedhofs in Ararat vermittelt.
Der „heilige Berg“ Ararat
Auch hat Bundesbeauftragter Koschyk einen Kranz am Genozid Denkmal niedergelegt und das dortige Museum besucht.
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