Wallfahrtskirche Maria Radna
Maria Radna gehört zu den meistbesuchtesten Wallfahrtsorten Südosteuropas. Die Basilika ist zwischen 1725 und 1826 entstanden und wurde in den letzten Jahren umfangreich saniert und erstrahlte am 2. August 2015 in neuem Glanz.
Festeinzug in die Wallfahrtskirche Maria Radna
Die Wallfahrt entstand um das Gnadenbild Maria, das über dem Hochaltar von einem großen Siberrahmen umgeben wird.
Bundesbeauftragter Koschyk mit S.E. Joachim Kardinal Meisner
Zur Segnung der Renovierungsarbeiten hat Papst Franziskus, Joachim Kardinal Meisner, den emeritierten Erzbischof von Köln als seinen außerordentlichen Gesandten – missus extraordinarius – delegiert.
Bundesbeauftragter Koschyk mit Diözesanbischof Martin Roos
Die Eröffnung wurde von S.E. Bischof Roos, Bistum Temeswar vorgenommen, die mit den Worten „Viele Augen und Herzen sind heute auf Maria Radna gerichtet“ begann. An den Eröffnungsfeierlichkeiten nahmen zahlreiche Bischöfe aus ganz Europa teil. Auch Baden-Württembergs Innenminister Gall, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk, zahlreiche Banater Schwaben mit ihrem Bundesvorsitzenden Peter-Dietmar Leber und dem deutschen Botschafter Werner Hans Lauk und Konsul Rolf Maruhn. Auch der Abgeordnete der deutschen Minderheiten im rumänischen Parlament Ovidiu Gant, der sich sehr für eine Förderung der Sanierungsarbeiten aus Mitteln der Europäischen Union einsetzte. Auch der rumänische Präsident Klaus Johannis hatte einen persönlichen Beauftragten nach Maria Radna entsandt.
Pfarrer Josef Hell, Bundesbeauftragter Koschyk und Innenminister Gall in der Wallfahrtskirche Maria Radna
Die multiethnische und multireligiöse Situation kam beim Gottesdienst dadurch zum Ausdruck, dass neben Vertreter der römisch-katholischen Kirche auch Vertreter der griechisch-katholischen und rumänisch-orthodoxen, serbisch-orthodoxen und der evangelisch reformierten Kirche vertreten waren.
Bundesbeauftragter Koschyk MdB bei der Lesung
Der Gottesdienst fand weitgehend in rumänischer, ungarischer und deutscher Sprache statt. Bundesbeauftragter Koschyk hielt die Lesung in deutscher Sprache, ein Abgeordneter der ungarischen Minderheit in ungarischer Sprache.
S.E. Joachim Kardinal Meisner beim Einzug in die Wallfahrtskirche
Der Gedanke der grenzüberschreitenden Verbindung, gegenseitigen Schätzung und Anerkennung stand im Zeichen der gelungenen Renovierungsarbeiten.
Konsul Rolf Maruhn, Botschafter Hans Werner Lauk, Innenminister Gall, Generaldenkan Matthias Dirschel, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB
Im Mittelpunkt der Festpredigt von Kardinal Meisner stand die Bedeutung von Wallfahrtsorten wie Maria Radna und die christliche Gebetskultur, die unabdingbar für die religiöse Erneuerung Europas – gerade nach den geistigen Zerstörungen durch die kommunistische Diktatur – ist. Diese religiöse Wiederbesinnung Europas dürfe sich nicht mit nur mit „Ach und Krach“ vollziehen sondern solle mit „Glanz und Gloria“ geschehen, wofür die wiedererstrahlte päpstliche Wallfahrtsbasilika Maria ein wichtiges Symbol sei. Im Gespräch mit Bundesbeauftragtem Koschyk nannte Kardinal Meisner die interethnische und interreligiöse Vielfalt, die gerade im Banat ein wichtiges Beispiel für ein friedliches Zusammenleben in Europa sei.
Sankt Georg Dom in Temeswar
Dem feierlichen Pontifikalamt in Maria Radna war eine vorabendliche Begegnung im Temeswarer Bischofshaus auf Einladung von Diözesanbischof Martin Roos vorangegangen, der sich ein Orgelkonzert des in München lebenden Banater Künstlers, Dr. Franz Metz im Temeswarer St. Georg Dom anschloss. Dr. Franz Metz ist auch Vorsitzender des Gerhardsforums, der Vereinigung katholischen Banater Schwaben.
Weiterführende Informationen zum Gerhardsforum finden Sie hier
Bei diesem Konzert kamen Komponisten verschiedenen Epochen aus allen Teilen des Banats zu Gehör, u.a. der im serbischen Vernichtungslager Rudolfsgnad gestorbene Anton Horner.
Bei der musikalischen Ausgestaltung im Temeswarer Dom und in Maria Radna wirkte auch der Vorsiztende des DFDB (Demokratisches Forum der Deutschen im Banat), Dr. Johann Fernbach als Violinsolist mit.
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