Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit dem Präsidenten der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen, Hans Heinrich Hansen
In der Europäischen Kulturhauptstadt 2016 Breslau / Wrocław, Polen, findet der 61. Kongress der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) statt. Vom 18.-22. Mai 2016 treffen sich die 90 Mitgliedsorganisationen der FUEV aus 33 europäischen Ländern zu ihrem Jahreskongress. Der Kongress wird durch die FUEV in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) durchgeführt.
Die Eröffnungsrede hält die Hohe Kommissarin für Nationale Minderheiten der OSZE, Astrid Thors, und der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, spricht ein Grußwort. Zum FUEV Kongress werden über 150 Delegierte aus mehr als 30 europäischen Ländern erwartet. Die FUEV setzt sich für die Erhaltung und Förderung der Identität, Sprache, Kultur, Rechte und Einzigartigkeit der europäischen Minderheiten ein. Sie ist deren Sprecherin bei den Internationalen Organisationen, insbesondere bei der Europäischen Union und dem Europarat sowie bei der UNO und der OSZE. Die FUEV ist im Rahmen des deutschen OSZE-Vorsitzes vom deutschen Außenministerium aufgefordert worden die Rolle der nationalen Minderheiten als Brückenbauer zwischen den Staaten zu untersuchen und zu definieren, um auch dadurch den Weg zu internationalen Lösungen in Europa zu bereiten.
Neben der Hohen Kommissarin für Nationale Minderheiten der OSZE, Astrid Thors, und Bundesbeauftragten Hartmut Koschyk MdB, sowie Vetretern der deutschen Minderheit in Polen nehmen am Kongress u.a. auch Dr. Aleksandra Oszmianska-Pagett, Mitglied des Expertenausschusses für die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen des Europarates, Anna-Carin Öst, Vertreterin des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) in Polen, Joachim Bleicker, Auswärtiges Amt, Beauftragter für die Beziehungen zu den Mitgliedstaaten der EU sowie grenzüberschreitende und regionale Zusammenarbeit, Rafał Dutkiewicz, Stadtpräsident von Breslau und Prof. Tomasz Wichierkiewicz teil.
In seinem Grußwort erklärte Bundesbeauftragter Koschyk u.a., dass wenn es gelingt, die Öffentlichkeit noch stärker dafür zu sensibilisieren, dass die Achtung und Förderung nationaler Minderheiten ein wichtiger Beitrag für die Friedenssicherung in Europa ist, dies nicht nur den zwischenstaatlichen Beziehungen in Europa, sondern letztlich auch den einzelnen nationalen Minderheiten in den Staaten, in denen sie ansässig sind, zugutekommt. „Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass unzählige Konflikte, Krisen und Kriege in Unterdrückung und Verfolgung von Minderheiten wurzeln“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Auch wies Koschyk darauf hin, dass am letzten Tag des Kongresses die Wahl eines neuen Präsidiums anstehe und er die Gelegenheit nutzen möchte Hans Heinrich Hansen für sein großes Engagement als Präsident der FUEV zu danken. „In meiner Amtszeit als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten habe ich Ihre Arbeit sehr zu schätzen gelernt. Ich möchte Ihnen hiermit für die stets sehr angenehme, menschliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit herzlich danken. Für die kommenden Jahre wünsche ich Ihnen persönlich alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Zum Grußwort von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.
Zur Internetseite der FUEV mit weiterführenden Informationen zum Kongress gelangen Sie hier.
There are 0 comments