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Bundesbeauftragter Koschyk besucht anlässlich des 200. Jahrestages deutscher Auswanderung in den Kaukasus, Georgien und Armenien
6. Oktober 2017
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Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, besucht anlässlich des 200. Jahrestages deutscher Auswanderung in den Kaukasus, Georgien und Armenien.

Bundesbeauftragter Koschyk wird bei seinem Besuch in beiden Ländern vom Innenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer MdB begleitet.

In Georgien wird zugleich der 25. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Georgien begangen. Die beiden Jubiläen waren der Anlass, 2017 zum Deutsch-Georgischen Jahr auszurufen, das in beiden Ländern mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert wird. Zum Ende seiner Amtszeit ist es Bundesbeauftragten Koschyk deshalb auch ein wichtiges Anliegen, die kleine, aber nicht minder bedeutende deutsche Minderheit in Georgien zu besuchen.

In Tiflis/Tblissi wird Bundesbeauftragter Koschyk den Verein der deutschen Minderheit in Georgien „Einung“ in ihrer Begegnungsstätte besuchen, um sich über die Arbeit, Geschichte und Zukunft der Deutschen Minderheit in Georgien zu informieren und auszutauschen.

Gemeinsam mit den Minderheitenvertretern und dem Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) und Vorsitzenden des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen, Bernard Gaida, der Leiterin des AGDM-Koordinierungsbüros in Berlin, Renata Trischler, sowie dem Vorsitzenden des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur aus Russland, Heinrich Martens und der stellvertretenden Vorsitzenden der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) möchte Bundesbeauftragter Koschyk auch Perspektiven für die deutsche Minderheit und Nachwuchsförderung in Georgien erarbeiten.

Umrahmt wird der Besuch und die Feierlichkeiten der „Einung“ mit einem Konzert junger Musiker und einer Ausstellung von Bildenden Künstlern aus dem Bereich der deutschen Minderheit.

Mit Bischof Hans-Joachim Kiderlen, Evangelisch-Lutherische Kirche Georgiens, wird Bundesbeauftragter Koschyk über die Rolle der Kirche und des christlichen Glaubens für die deutsche Minderheit und georgische Mehrheitsbevölkerung sprechen.

Gemeinsam mit Bischof Kiderlen und den Vertretern der deutschen Minderheit in Georgien wird Bundesbeauftragter Koschyk auch einen Kranz an der Gedenkstätte für deutsche Kriegsgefangene niederlegen, an dessen Anschluss ein Gedenkgottesdienst in der ehemaligen deutschen Kirche in Bolnisi geplant ist.

Bolnisi wurde 1818 als Katharinenfeld von deutschen Siedlern gegründet. Neben Bolnisi wird Bundesbeauftragter Koschyk auch Asureti besuchen, das 1816 als Elisabethal gegründet wurde. Mit den Vertretern der deutschen Minderheit wird sich Bundesbeauftragter Koschyk über die Wahrung des kulturellen Erbes auszutauschen.

Außerdem wird Bundesbeauftragter Koschyk in Tiflis/Tblissi politische Gespräche mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Menschenrechtsschutz und bürgerliche Integration im georgischen Parlament, Sophio Kiladze, und der dem ersten stv. Staatsminister für Versöhnung und bürgerliche Gleichstellung, Petre Kankawa wahrnehmen.

Abgerundet wird das Programm in Georgien durch einen Empfang der deutschen Botschafterin in Georgien, Dr. Peitsch, aus Anlass des 200. Jahrestages deutscher Besiedlung in Georgien.

Im Anschluss seines Besuches in Georgien wird Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit MdB Stephan Mayer nach Armenien reisen.

In Armenien werden die Politiker den Club der deutschen Minderheit, die „Teutonia“ besuchen und sich auch in Armenien intensiv über die Minderheitenarbeit austauschen. Die kleine, in Armenien verbliebene deutsche Minderheit, engagiert sich intensiv für den Erhalt des kulturellen Lebens und ihrer Geschichte.

Geschichtliche Hintergründe der deutschen in Armenien sowie Tradition und Glauben werden Bundesbeauftragter Koschyk im Rahmen des Besuches des Klosters Haghartsin, des Friedhofs deutscher Kriegsgefangener in Eriwan und des Friedhofs in Ararat vermittelt.

Auch wird Bundesbeauftragter Koschyk einen Kranz am Genozid Denkmal niederlegen und das dortige Museum besuchen.

Politische Gespräche wird Bundesbeauftragter Koschyk mit dem deutschen Botschafter in Erewan, Matthias Kiesler, dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses im Armenischen Parlament, Armen Ashotyan, und dem Bürgermeister von Ararat, Herrn Hayk Haykyan wahrnehmen.

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