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Bundesbeauftragter Koschyk führt in Pressburg/Bratislava Gespräch mit Regierungsvertretern und Parlamentariern der Slowakischen Republik
24. Juni 2015
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Gedankenaustausch im Außenministerium der Slowakischen Republik: der Deutsche Botschafter Dr. Thomas Götz, Staatssekretär Igor Slobodník, bis vor kurzem Slowakischer Botschafter in Berlin, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB

In der slowakischen Hauptstadt Pressburg/Bratislava hat der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk Gespräche mit Vertretern der slowakischen Regierung und des slowakischen Nationalrats, dem Parlament der Slowakei geführt.

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Zeigten sich beeindruckt vom Karpatendeutschen Museum in Pressburg: der Deutsche Gesandte Dr. Lorenz Barth, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, der Vorsitzende der Karpatendeutschen in der Slowakei und Initiator des Karpatendeutschen Museums in Pressburg, Dr. Ondrej Pöss, der Deutsche Botschafter Dr. Thomas Götz

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Gedenktafel am Karpatendeutschen Museum in Pressburg

Koschyk wurde dabei vom Deutschen Botschafter in der Slowakischen Republik, Dr. Thomas Götz und dem Deutschen Gesandten Dr. Lorenz Barth begleitet. Ebenfalls in Pressburg traf Koschyk mit dem Vorsitzenden der Karpatendeutschen in der Slowakei, Dr. Ondrej Pöss zusammen, der auch Initiator, geistige Vater und Direktor des Karpatendeutschen Museums in Pressburg ist, dem Koschyk einen Besuch abstattete und von dessen Konzeption und Gestaltung sich der Bundesbeauftragte sehr beeindruckt zeigte.

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Zweisprachige Tafeln erläutern die reichhaltige Geschichte der Karpatendeutschen

Den Auftakt der politischen Gespräche Koschyks in der slowakischen Hauptstadt bildete der Meinungsaustausch mit Staatssekretär Igor Slobodník im slowakischen Außenministerium, bis vor kurzen slowakischer Botschafter in Berlin. Beide Regierungsvertreter erörterten die gerade zu Ende gegangene Präsidentschaft der Slowakei innerhalb der Visegrad-Staaten (Slowakei, Polen, Tschechien und Ungarn), den Russland-Ukraine-Konflikt, die aktuellen Herausforderungen der EU (Euro, Zuwanderung) sowie die Minderheitenpolitik der Slowakei. Staatssekretär Slobodník betonte in diesem Zusammenhang die Brückenfunktion der Karpatendeutschen in der Slowakei zwischen beiden Ländern und wünschte sich deren weitere Entfaltung sowie eine Intensivierung der Zusammenarbeit beider Länder bei der Förderung der Deutschen Minderheit in der Slowakischen Republik.

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Gedankenaustausch mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Menschenrechte und nationale Minderheiten im Nationalrat der Slowakischen Republik und ehemalige stellv. Ministerpräsident Rudolf Chmel

Die Menschenrechtslage sowie die Situation der nationalen Minderheiten in der Slowakei stand im Mittelpunkt der Begegnung Koschyks mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Menschenrechte und nationale Minderheiten im slowakischen Nationalrat, Rudolf Chmel, der auch stellv. Ministerpräsident der Slowakei mit dem Schwerpunkt Menschenrechte gewesen ist. Chmel sprach sich für weitere Anstrengungen der Slowakischen Republik im Bereich der Menschen- und Minderheitenrechte aus, vor allem im Hinblick auf die Lage der Roma. Auch im Hinblick auf die Deutsche Minderheit in der Slowakei sieht Chmel noch Entwicklungsmöglichkeiten.

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Beratung über die Situation der Roma in der Slowakischen Republik: Direktor Ján Hero, Amt des Beauftragten für Roma-Angelegenheiten der Slowakischen Regierung, Botschafter Dr. Thomas Götz, Peter Pollák, Beauftragter der Slowakischen Regierung für Roma-Angelegenheiten und Mitglied des Slowakischen Nationalrats, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Gesandter Dr. Lorenz Barth

Die Lage der Roma-Minderheit in der Slowakischen Republik diskutierte Koschyk mit dem Roma-Beauftragten der Slowakischen Regierung Peter Pollák und dessen Abteilungsleiter Jan Hero. Mit beiden Regierungsvertretern steht Koschyk bereits seit längerem in Kontakt, um die Lage in der Roma-Siedlung Habeš in der ostslowakischen Gemeinde Sečovce zu verbessern. Koschyk hatte gemeinsam mit Frater Lukas Ruegenberg von der Benediktiner-Abtei Maria Laach und Vertretern des Kölner Sozialvereins „Kellerladen e.V.“ im vergangenen Jahr die Roma-Siedlung gemeinsam mit dem Bürgermeister von Sečovce, Josef Gamrát, besucht, um Maßnahmen zu beraten, wie die Situation der dort lebenden Roma in den Bereichen Gesundheit, Bildung, und soziale Lage verbessert werden kann. Roma-Beauftragter Pollák kündigte gegenüber Koschyk ab, dass die nachhaltige Entwicklung der Roma-Bevölkerung in Sečovce einer der Schwerpunkte der Roma-Strategie der slowakischen Regierung darstellt und dankte für die langjährige Unterstützung für dieses Roma-Projekt durch die Benediktiner-Abtei Maria Laach und den Kölner Verein „Kellerladen e.V.“.

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Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk, Alena Kotvanová, Büroleiterin von Mária Jedličková,  der Beauftragten für nationale Minderheiten der Slowakischen Republik, Botschafter Dr. Thomas Götz

Zum Abschluss seiner politischen Gespräche in Pressburg traf Koschyk mit der slowakischen Regierungsbeauftragten für nationale Minderheiten, Mária Jedličková und deren Mitarbeiterinnen zusammen, um eine Intensivierung der Zusammenarbeit beider Länder bei der Förderung der Deutschen Minderheit in der Slowakei zu vereinbaren, vor allem was die Bereiche deutsche Muttersprache und kulturelle Identität anbelangt. Koschyk lud die slowakische Minderheiten-Beauftragte zur Vertiefung der künftigen Zusammenarbeit zu einem Besuch in Deutschland ein. Gedacht ist an künftige jährliche Begegnungen der beiden Regierungsbeauftragten, um sich über die Maßnahmen beider Regierungen zugunsten der Karpatendeutschen in der Slowakei regelmäßig auszutauschen.

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Das Karpatendeutsche Museum in Pressburg

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Eine reichhaltige Exponaten-Sammlung prägt das Karpatendeutsche Museum in Pressburg

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