Im Rahmen der staatlichen Gedenkfeier zur Erinnerung an die Vertreibung und Deportation der Ungarndeutschen in Wudersch / Budaörs in Ungarn ist der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, mit dem für die nationalen Minderheiten zuständigen Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog, und dem früheren Botschafter Ungarns in Berlin und jetzigen Berater von Ministerpräsident Orbán, József Czukor, zu Arbeitsgesprächen zusammengetroffen.
Der stellv. Staatssekretär des Ministeriums für Humanressourcen, Gergely Prőhle, der für die nationalen Minderheiten zuständigen Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog und der Leiter der dortigen Abteilung Minderheitenkontakte, Richárd Tircsi
Im Zentrum der Gespräche standen die deutsch-ungarische Zusammenarbeit im Bereich der Minderheitenrechte sowie die Unterstützung der Bundesregierung für die deutsche Minderheit in Ungarn. An dem Gespräch mit Minister Balog nahmen auch der Gesandte der Deutschen Botschaft in Budapest, Dr. Dr. Manfred P. Emmes, der Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Ottó Heinek, der langjährige Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten innerhalb der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen, Dr. Koloman Brenner, der Sprecher der Deutschen Minderheit der Ungarischen Nationalversammlung, Imre Ritter, der stellv. Staatssekretär des Ministeriums für Humanressourcen, Gergely Prőhle und der Leiter der dortigen Abteilung Minderheitenkontakte, Richárd Tircsi, teil.
Der Sprecher der Deutschen Minderheit der Ungarischen Nationalversammlung, Imre Ritter,der Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Ottó Heinek, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, der Gesandte der Deutschen Botschaft in Budapest, Dr. Dr. Manfred P. Emmes, und der langjährige Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten innerhalb der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen, Dr. Koloman Brenner
Minister Balog und Vorsitzender Heinek informierten Bundesbeauftragten Koschyk, dass in diesem Jahr die ungarischen Haushaltsmittel für alle 13 Minderheiten erheblich aufgestockt werden. Dies ermöglicht u.a. auch die Renovierung des deutschen Theaters in der südungarischen Stadt Sechshard/Szekszárd. Koschyk regte an, dass nach Fertigstellung der Renovierungsarbeiten verstärkt Gastspiele ermöglicht werden. Im Jahr 2012 hatte im Rahmen des Deutsch-Ungarischen Forums die ungarische Botschaft, gemeinsam mit der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und dem Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland, das Ensemble der „Deutschen Bühne Ungarn“ in Sechshard/Szekszárd nach Berlin eingeladen, um im Berliner Admiralspalast das Stück über das Leben von Raoul Wallenberg aufzuführen.
Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk zu Besuch an der Andrássy-Universität Budapest: Abteilungsleiter Richárd Tircsi, zuständig für die 13 nationalen Minderheiten Ungarns im ungarischen Ministerium für Humanressourcen, Prof. Dr. András Masát, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB und und der deutsche Gesandte in Budapest Dr. Dr. Manfred P. Emmes
Ebenfalls ist Bundesbeauftragter Koschyk mit Wissenschaftlern der renommierten deutschsprachigen Andrássy-Universität zu einem Gedanken- und Informationsaustausch zusammengekommen. An dem Gespräch nahmen neben dem Abteilungsleiter der Abteilung Minderheitenkontakte Ungarns im ungarischen Ministerium für Humanressourcen, Richárd Tircsi und dem Rektor der Andrássy-Universität und Präsident der Gesellschaft ungarischer Germanisten, Prof. Dr. András Masát, u.a. auch der deutsche Gesandte in Budapest Dr. Dr. Manfred P. Emmes, teil. Themen des Gespräches waren die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Andrássy-Universität und deren wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Minderheitenfragen in Ungarn.
Die Andrássy Universität Budapest ist eine internationale ungarische Universität und die erste und einzige deutschsprachige Universität außerhalb des deutschen Sprachraums. An der Andrássy Universität wirken vier Disziplinen – Geschichte, Politik-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften eng zusammen. Mit interdisziplinären, zugleich forschungsnahen und praxisorientierten Masterstudiengängen mit europäischem Fokus und in deutscher Sprache, interdisziplinären Ph.D.-Programmen und dem Donau-Institut für interdisziplinäre Forschung hat die Andrássy Universität ein betont eigenständiges und unverwechselbares Profil in Forschung und Lehre und bereichert den Wissenschaftsstandort Budapest und die europäische Hochschullandschaft als einzigartiges, innovatives Modellprojekt. Die Andrássy Universität Budapest wurde im Jahr 2001 als multinationales Gemeinschaftsprojekt der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Ungarn, der Republik Österreich, des Bundeslandes Baden-Württemberg und des Freistaats Bayern gegründet. Die damals bevorstehende Erweiterung der Europäischen Union war der ausschlaggebende Impuls für die Gründung. Am 2. September 2002 öffnete die Andrássy Universität erstmals ihre Türen. Der Namensgeber der Universität, Graf Gyula Andrássy (1823-1890), war Ministerpräsident, Verteidigungsminister und ab 1871 gemeinsamer Außenminister der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Er war ein engagierter Befürworter des Verfassungsstaates und des Parlamentarismus.
Der Präsident des Bundes der Vertriebenen, Dr. Bernd Fabritius, der für die nationalen Minderheiten zuständigen Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB und der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán
Feierliche Kranzniederlegung im Rahmen der zentralen Gedenkfeier der ungarische Regierung in Wudersch / Budaörs
Bundesbeauftragter Koschyk bei der feierliche Kranzniederlegung
In der ungarischen Stadt Wudersch / Budaörs hat der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, gemeinsam mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán der ungarndeutschen Opfer von Vertreibung, Deportation und Zwangsarbeit gedacht.
Die Katholische Kirche von Wudersch/Budaörs, in der die diesjährige zentrale Gedenkfeier der ungarische Regierung anlässlich des alljährlich am 19. Januar begangenen nationalen Gedenktages zur Erinnerung an die Vertreibung und Deportation der Ungarndeutschen stattfand
Im Anschluss an eine feierliche Kranzniederlegung und eine Heilige Messe haben Ministerpräsident Orbán, Bundesbeauftragter Koschyk sowie der Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Ottó Heinek, die Gedenkreden gehalten.
Im Dezember 2012 hatte das ungarische Parlament, die Nationalversammlung, einstimmig beschlossen, den 19. Januar zum jährlichen nationalen Gedenktag für die Vertreibung und Verschleppung der Ungarndeutschen zu erklären.
Zum Redebeitrag des Vorsitzenden der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Ottó Heinek, bei der zentralen Gedenkfeier der ungarische Regierung in Wudersch / Budaörs gelangen Sie in Kürze hier.
Einen weiteren Artikel zur Gedenkfeier finden Sie hier.
Zur Internetseite der deutschprachigen Andrássy Universität Budapest gelangen Sie hier.
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