Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, wird vom 8. bis 9. August 2016 zu politischen Gesprächen nach Slowenien reisen und dort Besuchstermine mit Vertretern der deutschsprachigen Minderheiten wahrnehmen.
Bundesbeauftragter Koschyk wird sich zu einem Meinungs- und Informationsaustausch mit Vertretern der deutschsprachigen Gemeinschaften in Laibach / Ljubljana und Gottschee / Kočevje treffen, um einen Einblick in die Arbeit der deutschsprachigen Gemeinschaften in Slowenien zu erhalten.
Über die Minderheitenpolitik beider Länder wird sich Bundesbeauftragter Koschyk mit Staatssekretärin Damjana Pečnik im slowenischen Kulturministerium austauschen. Die Termine des Bundesbeauftragten in Slowenien werden durch den deutschen Botschafter in Laibach / Ljubljana, Klaus Riedel, begleitet.
Von Slowenien aus wird Bundesbeauftragter Koschyk weiter nach Kroatien reisen, um dort Gespräche über die Belange der deutschsprachigen Gemeinschaften führen.
In Kroatien wird Bundesbeauftragter Koschyk zunächst politische Gespräche im kroatischen Parlament in Zagreb mit den Parlamentsabgeordneten Veljko Kajtazi und Milorad Pupovac wahrnehmen. Abgerundet wird der erste Besuchstag mit einem Meinungs- und Informationsaustausch mit Vertretern der deutschen politischen Stiftungen in Zagreb.
Geplant sind weiterhin Besuche der Deutschen Gemeinschaften in Esseg / Osijek verbunden mit einem Gespräch mit dem Bürgermeister von Esseg / Osijek, Herrn Ivan Vrkić. Im Anschluss wird Bundesbeauftragter Koschyk auch die Gedenkstätte der Donauschwaben in Valpovo besuchen.
Die Gedenkstätte der Donauschwaben befindet sich in der Kapelle des Heiligen Rochus in Valpovo (30 Kilometer von Essig/Osijek entfernt) und wurde von der Deutschen Gemeinschaft – Landsmannschaft der Donauschwaben in Kroatien aus Esseg/Osijek – eingerichtet. Sie ist die erste Gedenkstätte dieser Art in Kroatien und für das gesamte ehemalige Jugoslawien von hoher Bedeutung.
In der Gedenkstätte wird die Ansiedlung der Donauschwaben in Kroatien ab Ende des 17. Jahrhunderts bis 1945 dokumentiert und auf ihr tragisches Ende nach dem Zweiten Weltkrieg aufmerksam gemacht.
Weitergehende Informationen zur Gedenkstätte in deutscher und kroatischer Sprache finden Sie HIER.
In der kroatischen Hauptstadt Zagreb wird Bundesbeauftragter Koschyk seine politischen Gespräche mit dem kroatischen Außenminister Miro Kovač und der Vorsitzenden des Minderheitenausschusses, Frau Furio Radin, fortführen. Auch wird er den Vorsitzenden der Kroatisch-Deutschen Gesellschaft in Zagreb, Herrn Daniel Gluncic, zu einem intensiven Meinungs- und Informationsaustausch treffen. Die Termine in Kroatien werden von dem Leiter des Kulturreferats der deutschen Botschaft Zagreb, Herrn Arne Hartig, begleitet.
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