Heute finden die Feierlichkeiten zum 230. Geburtstag von Nitzkydorf, einer Gemeinde im Kreis Timiș im rumänischen Banat, statt. Anwesend ist auch der Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, der der Vorsitzenden der Heimatortgemeinschaft, Frau Hella Gerber, sowie dem Bürgermeister, Herrn Ioan Mașcovescu, für die Einladung herzlich dankte.
Koschyk erklärte dass 230 Jahre vergangen sind, seit Pfälzer, Schwaben, Lothringer und viele andere Deutsche gen Süden zogen, um im Banat ein neues Leben zu beginnen. „In dieser Zeit mussten die Einwohner Nitzkydorfs viel Leid ertragen, von den Nöten der Gründungsphase über die Deportationen und Anfeindungen infolge des Zweiten Weltkriegs bis hin zu den Repressionen der kommunistischen Ära und dem Exodus der deutschen Bevölkerung nach der politischen Wende vor 25 Jahren. Erst allmählich verbesserten sich die Lebensumstände der Bevölkerung. Als wichtige Schritte können hier der Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union, das Rahmenübereinkommen des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten sowie die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen aufgeführt werden. Daneben ist auch die Politik des rumänischen Staats hervorzuheben, sei es in Form der Gewährung einer Rente für Deportationsopfer oder der finanziellen und politischen Unterstützung der Strukturen der deutschen Minderheit. Auch den Einsatz der Heimatortsgemeinschaft Nitzkydorf möchte ich bei diesem Zusammentreffen ausdrücklich würdigen“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Zum Redebeitrag von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.
Das Programm der Feierlichkeiten zum 230. Geburtstag von Nitzkydorf finden Sie hier
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