Der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums und Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Beratergremiums zu außenpolitischen Fragen der Wiedervereinigung, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, wird vom 21. bis 24. Januar 2016 die Republik Korea besuchen.
Vor dem Hintergrund des nordkoreanischen Nukleartests wird sich Koschyk mit Wiedervereinigungsminister Hong Yong-pyo über die Lage auf der koreanischen Halbinsel austauschen. Ebenfalls sind Gespräche mit dem Botschafter der Europäischen Union in Korea, Prof. Dr. Gerhard Sabathil und dem Vorsitzenden der südkoreanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Hyginus Kim Hee-jong, geplant. Vermittelt wurde das Gespräch mit Erzbischof Hyginus Kim Hee-jong vom Repräsentanten des Päpstlichen Hilfswerks Kirche in Not in Korea, Johannes Klausa. Begleitet wird Koschyk bei einzelnen Gesprächen vom Deutschen Botschafter in der Republik Korea, Rolf Mafael.
In Seoul wird Koschyk für seine Verdienste um eine innerkoreanische Annäherung und die Fortentwicklung der freundschaftlichen deutsch-koreanischen Beziehungen mit dem „Korea Award“ der Korea Foundation ausgezeichnet, der seit dem Jahr 2008 an Einzelpersonen und Organisationen vergeben wird. 2012 wurde Koschyk von der Republik Korea bereits der Erste-Klasse-Orden für besondere diplomatische Verdienste in Form der „Gwanghwa-Medaille“ verliehen. Koschyk hat die Absicht, die mit der Ehrung verbundene Dotation in Höhe von 10.000 US Dollar als Grundstock für eine Stiftung zu verwenden, die er zu gründen beabsichtiget. Stiftungszweck soll es sein, von deutscher Seite exemplarische Projekte zu initiieren und zu fördern, die der Vertrauensbildung, der Versöhnung und der Stärkung menschlicher Verbindungen im geteilten Korea und in Nordasien dienen, um auf das Ziel eines geeinten Koreas in einem friedvollen und versöhnten Nordostasien hinzuwirken. Der Name der Stiftung soll lauten: stiftung-ein-korea.de vertrauen.versöhnen.verbinden.
Ebenfalls wird Koschyk in Seoul auf Vermittlung des Repräsentanten der Hanns-Seidel-Stifung in Korea, Dr. Bernhard Seliger, am Tongil Hankuk Forum teilnehmen und zum Thema „Nach dem vierten Atomtest – wie geht es weiter in Nordkorea? Überlegungen auf Basis der deutschen Erfahrungen“ referieren. Das Tongil Hankuk Forum wurde im Dezember 2015 vom Institute for Peace gegründet. Dem Wiedervereinigungsforum gehören als Mitglieder u.a. 100 Politiker und „elder statesmen“ an, darunter der aktuelle Wiedervereinigungsminister und zahlreiche ehemalige Minister der Republik Korea. Die Hanns-Seidel-Stiftung arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem Institute for Peace zusammen und führte in der Vergangenheit erfolgreich zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen und Projekte durch.
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