Bundesbeauftragter Koschyk mit der Delegation aus der Ukraine und der Republik Moldau
Im Rahmen ihrer Winterschule „Ein permanentes Konfliktpotenzial? Der Umgang mit Sprache(n) und Minderheiten in der Ukraine und der Republik Moldau“ am Moldova-Insitut an der Universität Leipzig besuchten die Teilnehmer aus der Republik Moldau und der Ukraine auch den Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, MdB. Zuvor hatte die Gruppe bereits im ukrainischen Czernowitz/Tschernowitz, der moldauischen Hauptstadt Chişinău sowie in Comrat, der Hauptstadt der autonomen Region Gagausien im Süden Moldawiens, Veranstaltungen besucht.
Bundesbeauftragter Koschyk stellte zunächst seine drei Hauptaufgabengebiete – Aufnahme und Integration von Aussiedlern, nationale Minderheiten in Deutschland sowie deutsche Minderheiten im östlichen Europa und in den Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion vor. Mit einem Besuch bei der sorbischen Minderheit hatten die Teilnehmer bereits an einem praktischen Beispiel erfahren, wie internationale und bilaterale Vereinbarungen, Bundes- und Landesrecht bei der Umsetzung des Minderheitenschutzes ineinander greifen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierten sich insbesondere für die Lage der deutschen Minderheiten in der Ukraine und in der Republik Moldau. Bundesbeauftragter Koschyk informierte über das Engagement des Bundesministeriums des Innern und des Auswärtigen Amtes für die rund 33.000 Angehörigen der deutschen Minderheit in der Ukraine. Mit Blick auf die rund 2.000 Deutschen, die in der Republik Moldau leben, zeigten die anwesenden Vertreter der Regierungsseite, aber auch der Seite der kommunalen Ebene ein Interesse an einem stärkeren Kontakt zu Bundesbeauftragtem Koschyk.
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