Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit Kameruns Vizeaußenminister Dr. Joseph Dion Ngute, dem Deutschen Botschafter Holger Mahnicke und leitenden Mitarbeitern des kamerunischen Außenministeriums
In der Hauptstadt von Kamerun Jaunde hat sich der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, mit Kameruns Vizeaußenminister Dr. Joseph Dion Ngute, dem Deutschen Botschafter Holger Mahnicke und leitenden Mitarbeitern des kamerunischen Außenministeriums zu einem Gespräch getroffen, um sich über eine Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus und der Flüchtlingsfrage auszutauschen. Kamerun ist seit geraumer Zeit im Norden massiven Angriffen der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram ausgesetzt, aber auch mit der Aufnahme hunderttausender von Flüchtlingen aus den Nachbarländern konfrontiert. Ebenfalls wurden die Ergebnisse des zurückliegenden EU-Afrika-Gipfels in Malta besprochen. Auf dem EU-Afrika-Gipfel in Maltas Hauptstadt Valletta haben sich beide Seiten auf einen Aktionsplan geeinigt, um den Flüchtlingsstrom von Afrika nach Europa zu begrenzen.
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Der Sitz von KfW und GIZ in Kamerun
In Jaunde hat Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit dem Regionaldirektor der KfW in Kamerun und langjährige Bundestagsabgeordnete Dr. Christian Ruck die Zentrale der KfW und der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) besucht. Die KfW leistet in Kamerun vielfältige Projektarbeit.
Der Regionaldirektor der KfW in Kamerun und langjährige Bundestagsabgeordnete Dr. Christian Ruck
Die KfW Entwicklungsbank stellt beispielsweise ausgewählten Städten mittlerer Größe Gelder für soziale oder wirtschaftliche Infrastrukturprojekte wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Straßen und Märkte zur Verfügung. Auch unterstützt die KfW u.a. die Regierung in ihrer Forstpolitik, der nachhaltigen Waldbewirtschaftung sowie dem Management der Schutzgebiete und möchte den Ökotourismus fördern, um das wirtschaftliche Potential der Nationalparks und Schutzgebiete zu nutzen und Einnahmen zu generieren.
Weiterführende Informationen zur Arbeit der KfW in Kamerun finden Sie hier.
Die Zentrale von KfW und GIZ in Kameruns Hauptstadt Jaunde
Seit über 45 Jahren ist die GIZ in Kamerun aktiv und fördert Projekte u.a. in den Bereichen Umwelt- und Waldpolitik, nachhaltige Infrastruktur, Dezentralisierung und soziale Entwicklung. Der wichtigste Auftraggeber der GIZ in Kamerun ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie die Europäische Union (EU); die wichtigsten Kooperationspartner ist neben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).
Weiterführende Informationen zur Arbeit der GIZ in Kamerun finden Sie hier.
Das von dem DAAD- und Humboldt-Stipendiaten sowie Germanistik-Professor Simo an der Universität Jaunde 1 gegründete Zentrum für Deutsch-Afrikanische Wissenschaftskooperation
In Jaunde hat Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit Dr. Ruck auch das Goethe-Institut und die Vertretung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) besucht, um Möglichkeiten einer vertieften Wissenschaftskooperation zu besprechen. In diesem Zusammenhang besuchte Bundesbeauftragter Koschyk auch die Universität Jaunde, um ein Gespräch mit Prof. Simo, Leiter des Wissenschaftszentrums der Universität, zu führen.
Das DAAD-Informationszentrum an der mit 50.000 Studierenden größten Universität Jaunde 1 in Kamerun
Modernste Elektro-Busse an der Universität Jaunde 1
2009 wurde das Informationszentrum des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Jaunde gegründet. Seit Mai 2010 befindet sich das Informationszentrum auf dem Campus der Universität Yaoundé I im Neubau des Bloc Pédagogique. 2014 ermöglichte der DAAD 80 deutschen Stipendiaten – vom Studierenden bis zum Hochschullehrer – einen Aufenthalt in Kamerun. Außerdem konnten 462 Kameruner in Deutschland studieren, lehren und forschen. Kamerun unterhält enge und sehr gute akademische Kontakte nach Deutschland. Der DAAD und die Alexander-von-Humboldt-Stiftung unterstützen Doktoranden, Forscher und Wissenschaftler mit Stipendien.
Weiterführende Informationen zur Arbeit des DAAD in Kamerun finden Sie hier.
Das Goethe-Institut in Jaunde, das zu einem der ältesten Goethe-Institute weltweit gehört
Im Januar des Jahres 1961 begann Dr. Felix Th. Schnitzler mit den ersten Deutschsprachkursen in Yaoundé. Sein Weg führte von Douala aus kommend über die Brücke des Sanaga bei Edea, welche die Wirtschafts-, Kultur- und Regierungsmetropolen Kameruns verbindet. Im Herbst desselben Jahres wurde eine Zweigstelle des Goethe-Instituts in Jaunde eröffnet. Das große Interesse an Deutschland spiegelt sich in den Aktivitäten des Goethe-Instituts Kamerun wider, das neben einer im regionalen Vergleich besonders großen Sprachabteilung ein Sprachlernzentrun in Duala unterhält.
Viel Freude beim Deutschunterricht haben Lehrer und Schüler im Goethe-Institut in Jaunde
Die Bibliothek des Goethe-Instituts in Jaunde
Auch der Dichterfürst selbst ist im Goethe-Institut in Kameruns Hauptstadt Jaunde präsent
Weiterführende Informationen zur Arbeit des Goethe-Instituts in Kamerun finden Sie hier.
Kameruns Hauptstadt Jaunde
Koschyk wurde auch von der Vertreterin der Friedrich-Ebert-Stiftung über deren Arbeit in Kamerun informiert. Die Friedrich-Ebert-Stiftung ist bereits seit 1987 in Kamerun tätig, derzeit als einzige der Politischen Stiftungen aus Deutschland. Die Schwerpunkte der Programmarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kamerun liegen im Bereich der Stärkung der zivilgesellschaftlichen Strukturen sowie der Reformkräfte in den Regierungsparteien und den Oppositionsparteien, aber auch in der Förderung der politischen Teilhabe der jungen Generation.
Weiterführende Informationen zur Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kamerun finden Sie hier.
Blick auf Kameruns Metropole Jaunde
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