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Koschyk für stärkere Kooperation zwischen Deutschland und Österreich in Fragen des Minderheitenschutzes und der Förderung deutschsprachiger/altösterreichischer Volksgruppen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa
23. Juni 2015
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Austausch mit Mitarbeitern des Bundeskanzleramtes der Republik Österreich: Dr. Gerhard Hesse, Sektionsleiter Verfassungsdienst im Bundeskanzleramt, Gesandter Stefan Krawielicki von der Deutschen Botschaft Wien, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Dr. Christa Achleitner, Abteilungsleiterin für Volksgruppenangelegenheiten im Bundeskanzleramt, Norbert Kapeller, Generalsekretär des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ)

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB hat sich zum Abschluss seiner politischen Gespräche mit Vertretern des Bundeskanzleramtes, des Ministeriums EUROPA/INTEGRATION/ÄUSSERES der Republik Österreich sowie des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) für eine stärkere Kooperation beider Länder in Fragen des Minderheitenschutzes und der Förderung deutschsprachiger/altösterreichischer Volksgruppen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa ausgesprochen.

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Intensiver Gedankenaustausch mit Experten für Volksgruppenangelegenheiten, auswärtige Kulturpolitik, Belange der Auslandsösterreicher/innen, Menschenrechte sowie die Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas des Bundesministeriums EUROPA/INTEGRATION/ÄUSSERES der Republik Österreich

Koschyk war in Wien mit Experten für Menschenrechte, Minderheitenschutz, auswärtige Kulturpolitik, Angelegenheiten der Auslandsösterreicher, der Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas und der Belange der autochthonen Volksgruppen in Österreich des Bundeskanzleramtes und des österreichischen Bundesministeriums EUROPA/INTEGRATION/ÄUSSERES zusammengetroffen, hatte das „Haus der Heimat“, den Sitz des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) in Wien besucht und führte mit dem Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina, Dr. Valentin Inzko, einen Meinungs- und Informationsaustausch.

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Gedankenaustausch im „Haus der Heimat“ in Wien: Gesandter Stefan Krawielicki von der Deutschen Botschaft Wien, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Robert Kudlicka, Vorsitzender der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Österreich, Hans-Günther Grech, Vorsitzender der Südmährer in Österreich, Gesandter Wolfgang-Lukas Strohmayer vom Ministerium EUROPA/INTEGRATION/ÄUSSERES, Generalsekretär Norbert Kapeller vom Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) und Gesandter Dr. Georg Woutas vom Minsterium EUROPA/INTEGRATION/ÄUSSERES

Die politischen Gespräche Koschyks in Wien waren von der Österreichischen Botschaft in Berlin und der Deutschen Botschaft in Wien intensiv vorbereitet worden. Bei seinen Gesprächen wurde der Bundesbeauftragte vom Deutschen Gesandten Stefan Krawielicki begleitet.

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Die Mitgliedsorganisationen des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ)

Koschyk sieht zahlreiche Möglichkeiten einer stärkeren Zusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich sowohl bei der Entwicklung der autochthonen Minderheiten in beiden Ländern, bei der Frage der konzeptionellen Weiterentwicklung des Minderheitenschutzes auf der Ebene des Europarates, der Europäischen Union, der OSZE und der Vereinten Nationen sowie bei der Förderung der kulturellen und muttersprachlichen Identität deutschsprachiger/altösterreichischer Minderheiten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Koschyk nannte als positives Beispiel mehrere gemeinsame öffentliche Auftritte der Botschafter Deutschlands und Österreichs bei Veranstaltungen der Deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik.

Auch im Hinblick auf die kulturellen und muttersprachlichen Anliegen der deutschsprachigen/altösterreichischen Volksgruppe in Slowenien gäbe es Berührungspunkte. Schließlich seien beide Länder in Fragen des Minderheitenschutzes engagiert und könnten auf europäischer und internationaler Ebene stärker zusammenarbeiten. In diesem Zusammenhang tauschte sich Koschyk mit den österreichischen Regierungsvertretern auch über die „Minority-Safepack“-Initiative der Föderation Europäischer Volksgruppen (FUEV) aus.

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Der Innenhof des sehr repräsentativen „Haus der Heimat“ des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) in Wien

Auch der Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) sprach sich durch seinen Generalsekretär Norbert Kapeller für eine stärkere Zusammenarbeit beider Länder in Vertriebenen- und Volksgruppenfragen aus und will diesbezüglich auch mit dem Bund der Vertriebenen und den Landsmannschaften in der Bundesrepublik Deutschland intensiver kooperieren.

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Gesandter Stefan Krawielicki von der Deutschen Botschaft Wien, Dr. Valentin Inzko, Hoher Repräsentant für Bosein und Herzegowina und diesjähriger Träger des Sudetendeutschen Karlspreises, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB

Mit Dr. Valentin Inzko, dem Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina, einem verdienten österreichischen Spitzendiplomaten, der selbst Kärtner Slowene ist, erörterte Koschyk die aktuelle Lage in der Balkanregion sowie die konzeptionelle Weiterentwicklung des Minderheitenschutzes auf europäischer und internationaler Ebene. Valentin Inzko hatte für seine Verdienste um die Volksgruppenrechte und den Minderheitenschutz den diesjährigen Europäischen Karlspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft erhalten.

Von Wien reiste Koschyk in die slowakische Hauptstadt Pressburg (Bratislava) weiter, um dort mit Vertretern von Regierung und Parlament sowie der Deutschen Minderheit in der Slowakei politische Gespräche zu führen.

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