Wladimir Leysle, Vorsitzender des Rates der Deutschen in der Ukraine, Pastor Janosch Heider, stellvertretender Bischof der Reformierten Kirche Transkarpatiens
Seinen Besuch im ukrainischen Oblast Transkarpatien nutzte der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB auch zum Dialog mit Vertretern der Reformierten Kirche und der Römisch-Katholischen Kirche. Am Sitz des Bischofs der Reformierten Kirche Transkarpatiens in Beregovo traf Koschyk mit dem stellv. Bischof Janosch Heider zusammen.
Auch das deutsche Gustav-Adolf-Werk der EKD unterstützt die Reformierte Kirche in Transkarpatien
Diese arbeitet eng mit der Reformierten Kirche Ungarns, aber auch der EKD und deren Gustav-Adolf-Werk zusammen. In Transkarpatien gibt es 110 reformierte Gemeinden mit 80 Pastoren und 80.000 praktizierenden Gläubigen, die zumeist der ungarischen Minderheit, aber auch der Roma-Minderheit angehören.
Mahnmal zum Gedenken an die während der Stalin-Diktatur nach Sibirien deportierten und dort zu Tode gekommenen Pastoren der Reformierten Kirche Transkarpatiens
Die Reformierte Kirche Transkarpatiens unterhält auch weiterführende Schulen, Kindergärten und diakonische Einrichtungen für Senioren, Behinderte und sozial Bedürftige.
Begegnung mit dem Katholischen Bischof der Diözese Mukatschewo: Wladimir Leysle, Vorsitzender des Rates der Deutschen in der Ukraine, Robert Osovski und Valeriya Osovska von der Deutschen Minderheit im Oblast/Bezirk Transkarpatien, Diözesanbischof Antal Majnek, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Pater Josef Trunk, aus der Diözese Freiburg stammender Priester, der seit 20 Jahren als Seelsorger in Transkarpatien wirkt
In Mukatschewo traf Koschyk den Katholischen Bischof Antal Majnek. Die Diözese ist mit dem Oblast/Bezirk identisch und wurde 2002 von Papst Johannes Paul II. begründet. Erster Bischof wurde der Franziskaner-Pater Antal Majnek, der bereits in einem Franziskaner-Konvent in Transkarpatien wirkte und den Papst Johannes Paul II. persönlich zum Bischof weihte.
Die Katholische Kathedrale in Mukatschewo
In der Diözese leben ca. 60.000 Katholiken, etwa 80 Prozent ungarischer Nationalität, die restlichen Gläubigen sind ukrainischer, slowakischer und deutscher Nationalität. Bischof Majnek bezeichnete die Abwanderung der Deutschen Minderheit aus Transkarpatien als großen Verlust und ist sehr um die Seelsorge der verbliebenen Deutschen bemüht, z.B. durch deutschsprachige Gottesdienste in der Kathedrale von Mukatschewo, aber auch in Dörfern mit deutschsprachiger Bevölkerung. Der Bischof selbst spricht ausgezeichnet Deutsch.
Der Altarraum der Katholischen Kathedrale in Mukatschewo
Ein sehr ansprechend gestaltetes Buch über die Geschichte und das geistliche Leben der Diözese ist in ukrainischer, ungarischer und deutscher Sprache erschienen. Besonders dankbar zeigte sich Bischof Antal Majnek für das Wirken deutscher Priester in seiner Diözese wie Pater Josef Trunk und Pater Martin Landwehr, die sich insbesondere für die deutschsprachigen Gläubigen engagieren.
Die Statuen der Heiligen Cyrill und Method in der Innenstadt von Mukatschewo
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