Der Vorsitzende der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk MdB, hat dazu aufgerufen, die Beendigung der Eskalation zwischen Süd- und Nordkorea zu einer nachhaltigen Entspannung auf der koreanischen Halbinsel und in Nord-Ost-Asien zu nutzen.
Die jetzt getroffene Vereinbarung zwischen Süd- und Nordkorea zur Wiederaufnahme eines regelmäßigen innerkoreanischen Dialogs sollte von der internationalen Gemeinschaft intensiv begleitet werden.
Einen substantiellen Beitrag können hierbei die zuletzt ins Stocken geratenen Sechs-Parteien-Gespräche zwischen China, den Vereinigten Staaten von Amerika, Russlands, Japans und den beiden koreanischen Staaten leisten.
Eine Wiederaufnahme der Sechs-Parten-Gespräche könnte sicher dadurch erreicht werden, dass auch die Vereinigten Staaten von Amerika bereit sind, in direkte Gespräche mit Nordkorea zu investieren.
Nach der Einigung mit dem Iran in der Atomfrage und der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen mit Kuba sollten sich die Vereinigten Staaten von Amerika jetzt auch für eine nachhaltige Entspannung auf der koreanischen Halbinsel und in Nord-Ost-Asien engagieren.
Auch die Europäische Union und die Bundesrepublik Deutschland können in den Friedens- und Entspannungsprozess in Nord-Ost-Asien einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie Erfahrungen des KSZE-Prozesses in Europa vermitteln und ihre guten Dienste anbieten.
Auch der Deutsche Bundestag hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich für einen Prozess der Annäherung und Entspannung auf der koreanischen Halbinsel und in Nord-Ost-Asien engagiert. Diesem Ziel wird auch eine siebenköpfige Delegationsreise der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages vom 18. bis 30. Oktober 2015 nach Süd- und Nordkorea dienen.
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