Gemeinsam mit Joanna Martin (Gebärdendolmetscherin), Robert Grund und Prof. Sung-hyung Cho
Der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, hat in Berlin den Projektleiter des Vereins „ZUSAMMEN – Bildungszentrum für gehörlose, blinde und nichtbehinderte Kinder Hamhung e.V.“ und Repräsentanten des Weltverbandes der Gehörlosen in der Demokratischen Volksrepublik Korea, Robert Grund, getroffen. An dem Gespräch nahm auch die in Südkorea geborene Regisseurin, Filmeditorin und Professorin Sung-hyung Cho, bekannt durch die Filme „ Meine Brüder und Schwestern im Norden“ oder „Verliebt, Verlobt, Verloren“, teil.
Robert Grund berichtete Koschyk über seine Arbeit. Von April 2013 bis Oktober dieses Jahres lebte und arbeitete er als Vertretungsperson des Weltverbandes der Gehörlosen direkt in Pjöngjang. Der Verein organisiert u.a. Berufs- und Fortbildungsmaßnahmen für gehörlose Kinder und Jugendliche in Nordkorea. Das ZDF heute journal berichtete in seiner Sendung vom 10. November 2016 über das Wirken von Robert Grund.
Robert R. Grund ist von Geburt an gehörlos und engagierte sich seit 2003 für und mit behinderten Kindern und Jugendlichen in Nordkorea. Von 2008 bis März 2014 war er Gründungsvorsitzender der Hilfsorganisation „ZUSAMMEN – Bildungszentrum für gehörlose, blinde und nichtbehinderte Kinder Hamhung e.V.“ und seit 2012 zugleich als Kontaktperson für den Weltverband der Gehörlosen in Pjöngjang beauftragt, eine Zusammenarbeit mit der Koreanischen Vereinigung für den Schutz der Behinderten (KFPD) zu erreichen. Herr Grund war seit 2004 regelmäßig zu Besuch in Pjöngjang und „ZUSAMMEN – Bildungszentrum für gehörlose, blinde und nichtbehinderte Kinder Hamhung e.V.“ hat für die Gehörlosen in Nordkorea Pionierarbeit geleistet.
Im Oktober hat Robert Grund sein Vertretungsbüro des Weltverbandes der Gehörlosen in Pjöngjang nach vier Jahren in Anwesenheit geschlossen. Dabei war auch die koreanische Regisseurin Frau Prof. Sung-hyung Cho, bekannt durch die Filme „ Meine Brüder und Schwestern im Norden“ oder „Verliebt, Verlobt, Verloren“.
Frau Prof. Cho Sung-hyung studierte in Seoul Kommunikationswissenschaft und kam 1990 nach Deutschland, wo sie ein Studium der Kunstgeschichte, Medienwissenschaften und Philosophie in Marburg absolvierte. Sie arbeitete als freiberufliche Editorin und leitete Schnitt-Seminare am Filmhaus Frankfurt und am SAE Institute.
Zunehmend führte sie auch Regie in den Bereichen Dokumentarfilm und Musikvideo. Ihr Dokumentarfilm Full Metal Village wurde mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet; weitere Auszeichnungen waren der Hessische Filmpreis, der Schleswig-Holstein Filmpreis, der Gilde Filmkunstpreis sowie der Preis zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses der DEFA-Stiftung. Cho ist seit dem Wintersemester 2011/2012 Professorin für Künstlerischen Film/Bewegtbild an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken. Frau Prof. Cho Sung-hyung berichtete Koschyk über ihre Filme, die sie über Nordkorea gedreht hat.
Zu einer Reportage über Robert Grund im ZDF heute journal vom 10. November 2016 gelangen Sie hier
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