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Schülergruppe des „Nikolaus Lenau Lyzeums“ in Temeswar / Timisoara in Rumänien zu Besuch im Deutschen Bundestag!
19. April 2016
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Auf Vermittlung des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, besuchten die Schülerinnen und Schüler den Deutschen Bundestag

Für eine Woche besucht die Klasse 11 MI des „Nikolaus Lenau Lyzeums“ in Temeswar / Timisoara in Rumänien die Bundeshauptstadt Berlin. Auf Vermittlung des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, nahmen die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Robert Azar, Heidrun Blume, Laura Mihaela Laurentiu, und der Leiterin der Deutschen Spezialabteilung am Nikolaus-Lenau-Lyzeums, Sigrid Kadur, auch an einem Informationsbesuch des Deutschen Bundestages in Berlin teil. Bundesbeauftragter Koschyk hatte bereits im September 2014 das Nikolaus Lenau Lyzeum in Temeswar / Timisoara besucht und konnte sich vor Ort von der hohen Qualität dieser Bildungseinrichtung überzeugen.

Die Lenauschule, mit offiziellem Namen „Nikolaus Lenau“-Lyzeum (Liceul Teoretic „Nikolaus Lenau“) ist eine deutschsprachige Schule in Temeswar (Timisoara) in Rumänien. Im „Nikolaus Lenau“-Lyzeum werden rund 1300 Schüler in den Klassen 1-12 unterrichtet. Neben den Lyzealklassen in den Fachrichtungen Mathematik-Informatik, Naturwissenschaften und Fremdsprachen, die zum rumänischen Bakkalaureat führen, existiert an der Schule auch die sogenannten Spezialabteilung, die von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) Köln betreut wird. Die Schüler, die die Spezialabteilung besuchen, können neben dem rumänischen Bakkalaureat auch das deutsche Abitur erwerben. Die Lenauschule blickt auf eine über 140-jährige Tradition zurück: unter wechselnder Bezeichnung gibt es im Hauptgebäude der Schule auf der Gheorghe-Lazar-Straße seit dem Jahr 1879 ein deutschsprachige Oberrealschule bzw. Gymnasium. Seit dem zweiten Weltkrieg ist die Lenauschule die größte und bedeutendste deutschsprachige Bildungseinrichtung des Banats und gleichzeitig ein kulturelles Zentrum der Banater Deutschen. Weltweit gibt es keine Schule, die gleich zwei Nobelpreisträger hervorgebracht hat: Die Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller und den Nobelpreisträger für Chemie, Stefan W. Hell. Dies belegt neben der hohen Qualität dieser Schule auch die Nachhaltigkeit der finanziellen Unterstützung der Bundesrepublik für deutschsprachige Schulen im Ausland, die insbesondere der Deutschen Minderheit in den jeweiligen Ländern zugutekommt.

Im Reichstagsgebäude wurden die Schülerinnen und Schüler auf der Besuchertribüne des Plenarsaals über die parlamentarische Arbeit in der Bundeshauptstadt informiert und konnten von der Reichstagskuppel aus das beeindruckende Regierungsviertel und das Berliner Panorama auf sich wirken lassen. Im Anschluss wurden die Schülerinnen und Schüler im Paul-Löbe-Haus, wo die parlamentarischen Ausschüsse tagen und das sich direkt neben dem Reichstagsgebäude befindet, vom Leiter des Berliner Abgeordnetenbüros von Bundesbeauftragten Koschyk, Thomas Konhäuser, ausführlich über die Geschichte des Reichstagsgebäudes, die Arbeitsweise des Deutschen Bundestages und die Aufgaben von Bundesbeauftragten Koschyk informiert. An der Diskussion nahm auch Frau Astrid Stefani vom Berliner Büro der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) teil.

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