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Stahl-Metropole Baotou dokumentiert nachhaltige Urbanisierung in der VR China
18. September 2015
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Gemeinsam mit seinen Fraktionskollegen und Parlamentarischen Geschäftsführern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Bernhard Kaster und Manfred Grund zeigte sich der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk MdB tief beeindruckt von der Stahl-Metropole Baotou im Autonomen Gebiet der Inneren Mongolei in der VR China. Baotou war Tagungsort der 3. Deutsch-Chinesischen Konferenz zu Fragen der Urbanisierung, die von der Chinesischen Gesellschaft für Freundschaft mit dem Ausland und der Vertretung der Konrad-Adenauer-Stiftung in der VR China veranstaltet wurde.

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das Rathaus der 2,8 Millionen Einwohner zählenden Stahl-Metropole Baotou in der Inneren Mongolei

Gemeinsam mit deutschen Wirtschafts- und Wissenschaftsvertretern, dem Deutschen Botschafter in der VR China, Michael Clauss sowie dem Repräsentanten der Konrad-Adenauer-Stiftung in der VR China, Thomas Awe, waren Koschyk und seine Bundestagskollegen nach Baotou gekommen, um sich einen Eindruck über das Bemühen der chinesischen Seite um nachhaltige Urbanisierung und qualitatives Wachstum unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Belange zu verschaffen.

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Gespräch mit dem Bürgermeister von Baotou

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Eintrag ins Rote Buch

Bereits der Besuch des Stahlwerkes in Baotou, das 40.000 Mitarbeiter beschäftigt und zu einem der 10 größten Stahlwerke weltweit gehört, machte deutlich, wie sehr man um ein ökologisches Gleichgewicht bemüht ist. Überall auf dem riesigen Industrieareal befinden sich „grüne Oasen“ in Form von Baumanpflanzungen und Grünflächen. Die Industrieanlage vermittelt einen äußert gepflegten Eindruck und die Unternehmensleitung ist um eine ständige Verbesserung der Ökobilanz bemüht.

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Besuch des Stahlwerkes in Baotou und Gespräch mit der Werkleitung

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nahezu vollautomatische Herstellung von Stahlplatten höchster Güte im Stahlwerk Baotou

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mit höchster Präzision werden Stahlplatten ausgewalzt

Ein weiteres Umweltprojekt verdeutlichte, das man Baotou immer stärker zu einem „Industriestandort im Grünen mit vielen grünen Lungen“ entwickeln möchte. Mitten im Stadtgebiet befindet sich der Saihan Tala Eco-Park in Form einer Steppenlandschaft mit großem Baumbestand und weiträumigen Lavendelfeldern sowie einer mongolischen Kultstätte.

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fröhliche Kinder in den berühmten Lavendelfeldern von Baotou

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eine mongolische Kultstätte inmitten von Baotou

Im Stadtplanungsmuseum von Baotou wurde den deutschen Gästen die Gesamtkonzeption der Stadtplanung vorgestellt, wobei deutlich wurde, über welche weiträumigen natürlichen Ausgleichsflächen die Metropole verfügt.

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das imposante Stadtmodell von Baotou

Das sogenannte Beiliang-Projekt schließlich dokumentierte das lokale Bemühen um sozialen Wohnungsbau. So wurden für mehrere tausend Bürger, die in einer Armensiedlung ohne Wasser- und Abwasserversorgung lebten, ein Stadtviertel mit neuen Sozialwohnungen mit integrierten Kindergärten, Schulen, Einkaufsversorgung sowie Kultur- und Begegnungsstätten geschaffen. Dieses Projekt hat landesweite Aufmerksamkeit erregt und wurde vom Chinesischen Ministerpräsidenten bei einem Besuch vor Ort ausgezeichnet.

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eine ehemalige Wohnsiedlung in Baotou, aus der die Bewohner in neue Sozialwohnungen umgezogen sind

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Natur und Tristesse in einer ehemaligen Wohnsiedlung in Baotou

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der Bürgermeister und seine Mitarbeiter präsentieren die neu errichteten Sozialwohnungen

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im Wohnzimmer einer der neuen Sozialwohnungen in Baotou

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die neuen Sozialwohnungen in einem der Stadtzentren von Baotou

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Freude über das Leben in den neuen Sozialwohnungen

Baotou ist auch eine Metropole, in der 51 der insgesamt 56 in der VR China lebenden Volksgruppen beheimatet sind, was die Stadtregierung auch zu besonderen Anstrengungen im Bereich der Sprach- und Kulturpflege veranlasst.

Zum Abschluss der 3. Urbanisierungskonferenz der Chinesischen Freundschaftsgesellschaft und der Adenauer-Stiftung wurde ein Mongolischer Kulturabend veranstaltet, der einen farbenfrohen Eindruck der Sitten und Gebräuche der mongolischen Bevölkerung der Region vermittelte.

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Mongolischer Kulturabend in Baotou

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Mongolisches Kulturensemble in Baotou

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Mongolische Instrumentalistinnen

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Solist mit der Mongolischen Pferdekopfgeige

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Sebastian Machnitzke

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