Ratsvorsitzender der Stiftung Verbundenheit, Parl. Staatssekretär a.D. Hartmut Koschyk, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU, Herrn Stefan Müller MdB und Projektleiter der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles, im Deutschen Bundestag.
Der von der Stiftung Verbundenheit verfolgte Ansatz, Bürger mit einem biografischen Deutschlandbezug als zivilgesellschaftliche Multiplikatoren der AKBP einzusetzen, hat bei mehreren Politikern verschiedener Parteien für Aufmerksamkeit gesorgt. Ratsvorsitzender Koschyk und Projektleiter Dr. Just Quiles trafen sich unter anderem mit dem Parlamentarische Geschäftsführer der CSU im Bundestag, Herrn Stefan Müller MdB, dem Chefberichterstatter für den Haushalt des Auswärtigen Amtes, Herrn Alois Karl MdB, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Deutschen Bundestages, Herrn Thomas Erndl MdB und dem Vorsitzenden des Arbeitskreises Lateinamerika in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Herrn Peter Weiß MdB.
Besonders positiv wurde in allen Gesprächen die Tatsache aufgenommen, dass der kürzlich eingereichte Antrag der Koalitionsfraktionen der CDU/CSU und SPD zum Wandel der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (Drucksache 19/16834) viele inhaltliche Überschneidungen zur Arbeit der Stiftung Verbundenheit in Südamerika aufweist. Die Stiftung erfüllt schon jetzt viele der im Koalitionsantrag formulierten Apelle. Beispielsweise entspricht der Aufbau eines aktiven Netzwerkes an zahlreichen deutsch-lateinamerikanischen Kulturvereinen der Forderung, die AKBP für neue Partner und Konzepte zu öffnen. Auch die von der Stiftung Verbundenheit gegründete Jugendinitiative #JungesNetzwerk, dessen Konzept als eine neue Art der „zivilgesellschaftlichen Diplomatie“ verstanden werden kann, deckt sich mit Formulierungen des Antrages. Im Rahmen dieser Initiative werden zudem Umweltschutz- und Sozialkampagnen durchgeführt, die sich an den UN-Nachhaltigkeitszielen orientieren.
Ratsvorsitzender Koschyk betonte in allen Gesprächen, dass die Stiftung Verbundenheit nicht nur auf klassische Kultur- und Bildungsarbeit setzt, sondern mit ihrer Arbeit auch politische und wirtschaftliche Notwendigkeiten Deutschlands adressiere. Zum einen konzentriert sich die Stiftung nicht nur auf die „Vermittlung“ eines modernen Deutschlandbildes, sondern arbeitet darüber hinaus an einer nachhaltige „Aktivierung“ von Bürgern, die sich eigenständig für die Verankerung der von der AKBP transportierten Werte (z.B. Nachhaltigkeit, Stärkung der Zivilgesellschaft, soziale Inklusion) in ihren Lokalitäten einsetzen. Zum anderen verstärkt die Stiftung über ihre Netzwerkarbeit die Förderung von Ausbildungs- und Berufschancen in Deutschland sowie den Fachkräfteaustausch. Damit leiste man sowohl einen Beitrag zur Tilgung des Fachkräftemangels in Deutschland, als auch zur Stärkung der beruflichen Ausbildungsinstitutionen in Südamerika. Ein erstes Pilotprojekt mit einer Technischen Fachschule in Argentinien und einer fränkischen Fachoberschule zeigen, wie man auf kommunaler Ebene erfolgreiche Kooperationen in diesem Bereich erzielen kann. Projektleiter Dr. Just Quiles erläuterte, dass die Stiftung Verbundenheit über ihr Netzwerk eine besonders starke Präsenz in den ländlichen Regionen hat. Dies sei ein großer Vorteil, denn hier ist trotz einer großen Anzahl an potentiellen Deutschlandinteressierten der Wirkungsbereich der meisten Mittler-organisationen und auch Handelskammern eher begrenzt.
Die Resonanz der Parlamentarier fiel durchweg positiv aus. Aus der Sicht des Parlamentarischen Geschäftsführers Stefan Müller, trägt das Projekt im richtigen Moment zu einer Stärkung der strategischen Partnerschaft zwischen Deutschland und Lateinamerika bei. Chefberichterstatter Alois Karl begrüßt, dass die Arbeit der Stiftung Verbundenheit auch das Thema der beruflichen Bildung aufgreift und sieht gute Chancen, dass jungen Argentinier in Zukunft verstärkt zur Fachkräfteausbildung nach Deutschland kommen. Für den Vorsitzenden des Unterausschusses AKBP, Thomas Erndl, stellt das Stiftungsprojekt einen neuen Ansatz dar, der die Politikbereiche „Minderheitenpolitik“ und Auswärtige Kulturpolitik auf eine vielversprechende Weise zusammenführt. Der Vorsitzende des Arbeitskreises Lateinamerika in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß, würdigte, dass das Projekt der Stiftung Verbundenheit zur Stärkung der Zivilgesellschaft und der gesellschaftlichen Entwicklung in Lateinamerika beiträgt.
Die Stiftung Verbundenheit weitet ihre Arbeit in diesem Jahr auf die Länder Chile, Paraguay und Uruguay aus. Die großen Schnittmengen zwischen der Stiftungsarbeit und der geforderten Neuausrichtung der AKBP schaffen dabei günstige Voraussetzungen um sich weiterhin als neue Mittlerorganisation mit innovativen Ansätzen in Südamerika zu etablieren. Für die kontinuierliche Unterstützung sind wir allen Gesprächspartnern im Bundestag sehr verbunden. Des Weiteren danken wir ebenfalls der ehemaligen argentinischen Abgeordneten, Frau Cornelia Schmidt-Liermann, dem Deutschen Botschafter in Argentinien, Herrn Jürgen Christian Mertens, dem Argentinischen Botschafter in Deutschland, Herrn Pedro Villagra Delgado und Frau Prof. Dr. Marianne Braig vom Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin sowie dem Leiter des Referates 602 des Auswärtigen Amtes, Herrn Dr. Stefan Buchwald, und seiner Mitarbeiterin Frau Jacqueline Wehner.
Weiterführende Informationen zur Stiftung Verbundenheit finden Sie hier.
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