Ostern ist ein Fest der Hoffnung für alle Menschen weltweit und nicht nur für uns Christen. Ostern weckt in vielen Menschen die Sehnsucht, dass es Frieden gibt, im Nahen und Mittleren Osten, in der Ukraine, in Afrika und auch in Nordostasien, auf der koreanischen Halbinsel.
Zum Osterfest vor 25 Jahren wurden die Hoffnungen der Menschen in der damaligen DDR auf einen friedlichen Umbruch, auf Recht und Freiheit, erfüllt. Nur vier Wochen zuvor fanden am 18. März 1990 die ersten freien und demokratischen Wahlen zur Volkskammer der DDR statt. Nur knapp sieben Monate später war unser Land in „Einheit, Recht und Freiheit“ nach 40 Jahren wiedervereint.
Wir alle sollten uns in diesen Tagen der Besinnung auch bewusst machen, dass auf der koreanischen Halbinsel die Hoffnung auf Frieden und Einheit noch nicht erfüllt wurde. Deutschland verband 40 Jahre mit Korea das Schicksal der Teilung. Im Gegensatz zu den Menschen in Korea können wir in diesem Jahr voller Freude bereits auf den 25. Jahrestag der deutschen Einheit blicken. Gerade vor dem Hintergrund des Falls der Berliner Mauer vor über 25 Jahren und in Erinnerung des 70. Jahrestages der Teilung der koreanischen Halbinsel in diesem Jahr, kommt der Osterbotschaft unseres Heilands in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung zu.