Für Deutschland
Bundesbeauftragter Koschyk: „Ohne Friedlandhilfe ist Friedland nicht denkbar“
16. März 2016
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Dr. Manfred Michl (BMI), Frau Ulrike Keudel, Friedlandhilfe-Vorsitzender Karl-Heinz Keudel, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, ist in Berlin mit dem Vorsitzenden der Friedlandhilfe e.V., Karl-Heinz Keudel, und dessen Ehefrau Ulrike Keudel zusammengetroffen. An dem Informations- und Gedankenaustausch nahm auch der zuständige Referatsleiter im Bundesministerium des Innern Dr. Manfred Michl teil.

Der gemeinnützige Verein „Friedlandhilfe“ gründete sich 1957 im Grenzdurchgangslager Friedland, um die Erstversorgung der ankommenden deutschen Aussiedler zu unterstützen – ob mit Kleidung, Schuhen oder Zahnpasta. Bis heute wirkt die Friedlandhilfe weiter als Mittler zwischen Staat, Wohlfahrtsverbänden und Zuwanderern, um für die Menschen die erste Zeit in Deutschland zu erleichtern. Auch die Förderung ehrenamtlichen Engagements gehört zu den Aufgaben der Friedlandhilfe e.V. So fördert sie Maßnahmen, die der gesellschaftlichen Eingliederung von Aussiedlern bzw. Spätaussiedlern dienen. Maßnahmen mit jungen Spätaussiedlern werden bevorzugt gefördert. Der Verein Friedlandhilfe e.V. erhält aus dem Etat des Bundesministeriums des Innern jährlich eine Bundeszuwendung in Höhe von rund 200.000 Euro.

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Bundesbeauftragter Koschyk dankte dem wie alle Vereinsmitglieder ehrenamtlich tätigen Karl-Heinz Keudel für das nunmehr fast 60jährige Engagement der Friedlandhilfe. Seit der im Herbst 2013 vom Deutschen Bundestag verabschiedeten Novellierung des Bundesvertriebenengesetzes, mit dem vor allem Familienzusammenführungen erleichtert werden sollten, sind die Zuzüge von Spätaussiedlern wieder angestiegen, im Jahre 2015 auf gut 6.000 Personen. Die fortbestehende Notwendigkeit einer Erstunterstützung für Spätaussiedler, wie sie die Friedlandhilfe leistet, unterstrich auch jüngst die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland mit der Verleihung der Katharinen-Medaille an den Verein.

Bundesbeauftragter Koschyk berichtete von seinem Besuch im Grenzdurchgangslager Friedland im August 2015, als er dort gemeinsam mit Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière kürzlich im Bundesgebiet eingetroffene Spätaussiedler besuchte. Friedland spiegelt nach Koschyks Einschätzung wie kaum ein anderer Ort die bundesrepublikanische deutsche Geschichte wieder. Deshalb begrüßte er nochmals ausdrücklich die Einrichtung eines Friedland-Museums, an dem sich der Bund mit 10 Mio. Euro beteiligt. Bei seinen Besuchen in Friedland habe er sich immer auch von der segensreichen Arbeit der Friedlandhilfe überzeugen können. Der Bundesbeauftragte wörtlich: „Ohne Friedlandhilfe ist Friedland nicht denkbar“

Zum Internet-Auftritt der Friedland-Hilfe gelangen Sie hier

 

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