Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, erhält heute den Menschenrechtspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft im Rahmen des 68. Sudetendeutschen Tags in Augsburg. Die Auszeichnung wurde 2001 zum ersten Mal an Emilie Schindler, die Witwe des Retters etwa 1200 jüdischer Menschen Oscar Schindler („Schindlers Liste“). Weitere Preisträger sind der Präsident der Gesellschaft für bedrohte Völker International Tilman Zülch (2003), der US-amerikanische Völkerrechtler Prof. Dr. Alfred-Maurice de Zayas (2004), der tschechische Dokumentarfilmer David Vondráček (2013) sowie der Historiker Prof. Dr. Manfred Kittel (2015).
Der Menschenrechtspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft wird nicht nach einem festen Turnus verliehen. In der Begründung der Sudetendeutschen Landsmannschaft für seine Einrichtung des Preises im Jahr 2001 und für die erstmalige Verleihung an Emilie Schindler heißt es: „Unsere Volksgruppe hat es sich am Beginn des 21. Jahrhunderts zum Ziel gesetzt, nicht nur für ihr eigenes verletztes Menschenrecht einzutreten und für die Beseitigung von Unrecht, das nach wie vor andauert, sondern sie hat es sich zum Ziel gesetzt, den Menschenrechten weit über das eigene Schicksal hinaus und weit über den eigenen Kontinent hinaus weltweit zum Durchbruch zu verhelfen. Und dieser Zielsetzung dient unser Menschenrechtspreis.“
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