Für die Region
Die Heilige Hedwig als Vorbild für gelebten christlichen Glauben heute
21. Oktober 2019
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Traditionelle Hedwigsandacht mit Domkapitular Dr. Josef Zerndl in Goldkronach

2016 wurde vom ehemaligen Oppelner Erzbischof Prof. Dr. Alfons Nossol im Barockgarten von Schloss Goldkronach die vom Forchheimer Künstler Hans Dressel stammende Bronze-Büste der Heiligen Hedwig von Schlesien eingeweiht. Seitdem findet alljährlich in Goldkronach anlässlich des Gedenktages der Heiligen um den 16. Oktober eine feierliche Hedwigsandacht statt.

In diesem Jahr war Domkapitular Dr. Josef Zerndl, zugleich leitender Pfarrer in Bayreuth, Zelebrant und Prediger der Andacht, die in der Katholischen Kirche St. Michael in Goldkronach durchgeführt wurde. Die musikalische Ausgestaltung lag in den Händen des Wiesenttaler Blechbäser-Ensembles, bestehend aus Monika Zeuschel, Markus Kraus, Reinhold Teufel und Franz Hartmann. Ein sehr ansprechendes Andachtsheft mit Gebeten und Liedern hatte der Vorsitzende der Kolpingfamilie Bayreuth, Patrick Lindthaler gestaltet, der mit zahlreichen Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern an der Andacht teilnahm.

In seiner Predigt würdigte Domkapitular Dr. Zerndl die aus dem Haus Andechs-Meran stammende bayerische Fürstentochter und spätere Herzogin von Schlesien als Vorbild für gelebten christlichen Glauben in der heutige Zeit. Durch tätige Werke praktischer Nächstenliebe für Menschen in Armut und Krankheit habe sie trotz harter Schicksalsschläge unerschütterlich an ihrem christlichen Glauben festgehalten. Auch gelte sie bis heute als Brückenbauerin zwischen Deutschen und Polen. Dr. Zerndl verwies auch auf die Bezüge der Heiligen Hedwig zu Bayreuth und dem Bistum Bamberg. So habe Ihr Vater Berthold von Andechs-Meran die Stadt Bayreuth gegründet, ihr Bruder Eckbert war Bischof von Bamberg. Ihre Schwester Gertrud war mit König Andreas von Ungarn verheiratet, beide waren die Eltern der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Hedwig begründete das Kloster Trebnitz in Schlesien, wurde bereits kurz nach Ihrem Tod 1243 im Jahre 1267 heiliggesprochen. Sie gilt als Schutzpatronin von Schlesien und Andechs, des Bistums und der Stadt Görlitz sowie der ihr geweihten Hedwig-Kathedrale in Berlin.

das Wiesenttaler Blechbläser-Ensemble mit Reinhold Teufel, Markus Kraus, Monika Zeuschel und Franz Hartmann gestaltete die Hedwigsandacht musikalisch aus

Der Vorsitzende des Alexander von Humboldt-Kulturforums Schloss Goldkronach, Hartmut Koschyk, dankte Domkapitular Dr. Zerndl für die Leitung der Andacht und die gehaltvolle Predigt mit einem Humboldt-Buchgeschenk, Patrick Lindthaler mit einem Goldkronacher „Humboldt-Geist“ sowie dem Wiesenttaler Blechbläser-Ensemble und der Mesnerin Ina Deinlein mit einem Blumenpräsent für das Engagement bei der Durchführung der Andacht.

Mitglieder der Kolpingfamilie Bayreuth mit deren Vorsitzenden Patrick Lindthaler an der Hedwigsbüste im Barockgarten von Schloss Goldkronach. Die Bronzestatue wurde von dem Forchheimer Künstler Hans Dressel gestaltet

 

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Sebastian Machnitzke

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