„Brotbacken wie früher“: Buchauer Holzofenbäckerei feierte 25. Geburtstag
Zum 25-jährigen Bestehen der Buchauer Holzofenbäckerei gratulierte der parlamentarische Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk Firmenchef Andreas Eckert und dessen Frau Paula Eckert.
Als „fränkische Brotkunst in höchster Vollendung“ und als „Markenzeichen der Genussregion Oberfranken“ hat der parlamentarische Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk die Buchauer Holzofenbäckerei bezeichnet. Zum 25-jährigen Bestehen des Unternehmens in Buchau bei Pegnitz gratulierte Koschyk mit einer aktuellen großformatigen Fotografie des schneebedeckten Berliner Reichstagsgebäudes und würdigte den Mut zur Selbständigkeit, den Seniorchef Andreas Eckert vor 25 Jahren an den Tag gelegt hatte. Das Beispiel der Buchauer Holzofenbäckerei zeige, welche Kräfte die Selbständigkeit freisetzen könne. Das Unternehmen stehe nicht nur für nachhaltiges Wirtschaften sowie für den Einklang von Okönomie und Ökologie, sondern auch für zahlreiche Arbeits- und Ausbildungsplätze. „Mit seinem Unternehmen kann Andreas Eckert ein beeindruckendes Lebenswerk vorweisen“, sagte Koschyk.Begonnen hatte die Geschichte der Buchauer Holzofenbäckerei eigentlich bereits vor 26 Jahren. Bäckermeister Andreas Eckert, damals noch Produktionsleiter bei einer Großbäckerei, kündigte von heute auf morgen, „ohne Absicherung oder Abfindung“ wie er sich heute erinnert, um seinen Lebenstraum in die Tat umzusetzen. „Brotbacken wie früher“,. So lautete seine Vision, so wie er es noch in seiner Kindheit erlebt habe, nur mit Wasser, Sauerteig und Mehl. Auf der Suche nach einer geeigneten Backstube wurde er in Buchau bei Pegnitz fündig. In einer damals leer stehenden kleinen Maschinenhalle mauerte er seinen ersten Holzbackofen und verkaufte ab dem 4. Januar 1983 die ersten Buchauer Holzofenbrote.
Während er damals mit seinem „Frischebus“ auf Tour durch die nähere Umgebung ging, betreibt das Unternehmen heute neben dem „Brotlädla“ im Buchauer Stammhaus eigene Filialen in Pegnitz und Kulmbach (im Einkaufszentrum Fritz und im Marco-Getränkemarkt), ist auf dem Bayreuther Wochenmarkt präsent und setzt auch weiterhin Verkaufsfahrzeuge mit festen Routen in der Fränkischen Schweiz, Teilen der Oberpfalz sowie in den Landkreisen Bayreuth und Kulmbach ein. Per Postversand wird das Brot deutschlandweit, teilweise sogar in das europäische Ausland vertrieben.
Bereits im August 1995 stellte Eckert seinen zweiten von heute fünf Holzbacköfen fertig und beschäftigte mit Werner Rupprecht einen Bäckermeister, der noch immer im Unternehmen tätig ist. Die Produktpalette umfasste inzwischen helles und dunkles Brot sowie Gewürzbrot, aber auch Kleingebäck und Baguette nach französischer Art. Mehrere Brötchensorten, Brezeln, Salzstangen und Nudeln kamen in den folgenden Jahren hinzu. Seit 1997 setzt die Buchauer Holzofenbäckerei auf spritzmittelfreies Jurakorn. Landwirte aus der Region, die verarbeitende Mühle und die Bäckerei selbst verpflichten sich seitdem, ausschließlich sortenreines Jurakorn-Qualitätsbrotgetreide anzubauen und zu verarbeiten. Firmenchef Eckert spricht dabei von einem konsequenten Schritt vorwärts in seiner Backphilosophie, mit der er vor allem zum aktiven Natur- und Landschaftsschutz und zur Reinhaltung des Grundwassers („unser zweitwichtigster Rohstoff“) beitragen möchte.
Auch für die Zukunft ist die Buchauer Holzofenbäckerei bestens gerüstet. Seit 2003 firmiert die Bäckerei als GmbH, die Eckert zusammen mit Tochter Anette Schulte leitet. Das Thema Umwelt nimmt der mittelständische Familienbetrieb mit seinen über 30 Mitarbeitern weiterhin sehr ernst. Mit der eigens entwickelten Rauchwaschanlage werden 85 Prozent der Staub- und Russpartikelemissionen ausgefiltert, so dass das Unternehmen bereits 2006 die QuB-Zertifizierung erfolgreich durchlief und dem Umweltpakt Bayern beitreten konnte.
Die Holzofenbäckerei trage den Namen von Buchau in alle Regionen hinaus, sagte der Pegnitzer Bürgermeister Manfred Thümmler bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen. Die Buchauer Holzofenbäckerei stehe nicht nur für Tradition und Moderne, sondern auch für Bodenständigkeit und Qualität. Der Bayreuther Landrat Hermann Hübner nannte die Bäckerei eine echte Perle unter den Betrieben des Landkreises und Wolfgang Lautner von der Handwerkskammer für Oberfranken würdigte die systematische Weiterentwicklung und nachhaltige Betriebsführung mit einer Ehrenurkunde der Kammer. Ständige Anpassung und Flexibilität hätten der Buchauer Holzofenbäckerei ihren Erfolg beschert, sagte Lautner, der besonders die hohe Ausbildungsleistung des Betriebes hervorhob. Seit 1983 hatte Andreas Eckert 15 Lehrlinge erfolgreich ausgebildet.
Glückwünsche zum 25. Geburtstag (von links): der Bayreuther Landrat Herrmann Hübner, Anette Schulte, Andreas und Paula Eckert, der parlamentarische Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk und der Pegnitzer Bürgermeister Manfred Thümmler vor einem der Holzbacköfen in Buchau.
Seit 25 Jahren hat die Holzofenbäckerei ihren Sitz in Buchau bei Pegnitz, wo das mittelständische Unternehmen auch ein eigenes „Brot-Lädla“ betreibt.
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