Für Deutschland International
Preisverleihung im festlichen Rahmen – 5. Gesamtrussischer Wettbewerb „Freunde der deutschen Sprache“
29. Juni 2016
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Im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur fand die festliche Preisverleihung des 5. Gesamtrussischen Wettbewerbs „Freunde der deutschen Sprache“ statt, der in insgesamt zehn Kategorien vom Internationalen Verband für Deutsche Kultur (Moskau) durchgeführt worden war. Der Wettbewerb dient der Popularisierung der deutschen Sprache und Kultur. Die Jury hatte vor einer schwierigen Aufgabe gestanden, da dieses Jahr über 2.200 Arbeiten aus 69 Regionen in Russland, Kasachstan, Kirgistan, Moldawien, Ukraine, Weißrussland und Deutschland eingereicht worden waren.

Die Teilnehmer des Festaktes wurden im Foyer des Russischen Hauses von einer Photoausstellung des Journalisten und Photographen Wladislaw Fljarkowski begrüßt, der selbst russlanddeutsche Wurzeln hat.

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Der Journalist und Photograph erläutert seine Ausstellung.

Die Preisverleihung war auch Bestandteil der Feierlichkeiten zum 25jährigen Bestehen des Internationalen Verbandes der Deutschen Kultur (IVDK). Eigens zu diesem Anlass war auch der Leiter der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten, S.E. Igor Barinow, aus Moskau nach Berlin gekommen, um gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, der Veranstaltung beizuwohnen. Die beiden Regierungsvertreter, die gemeinsam die gemeinsame deutsch-russische Regierungskommission für Angelegenheiten der Russlanddeutschen leiten, waren am Rande der Veranstaltung zu politischen Beratungen zusammengetroffen.

Mitglieder IVDK

Mitglieder des IVDK präsentieren die Motivationen ihres Engagements für die deutsche Sprache und Kultur.

Der Vorsitzende des IVDK, Heinrich Martens, schlug in seiner Ansprache den historischen Bogen von den Anfangsjahren des IVDK, die mit Projektarbeiten begannen, bis zur heute als professioneller Kulturträger wirkenden Organisation. Er betonte, dass die Arbeit des IVDK nicht nur den Russlanddeutschen in der Russischen Föderation, sondern allen Bürgern zugutekommen soll.

Der Leiter der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten Igor Barinow betrachtete in seinem Grußwort die 25jährige Geschichte des IVDK vor dem Hintergrund eines Menschenlebens. 25 Jahre sei ein Alter, in dem der Mensch die ersten wichtigen Erfahrungen bereits gesammelt habe, gleichzeitig sei er noch ganz erfüllt von Neugier und Tatkraft. Genau hier sehe er zurzeit auch den IVDK, für dessen Arbeit er dankte. Der IVDK und die 450 Organisationen der Russlanddeutschen verfügten in der Russischen Föderation über ein hohes Ansehen. Minister Barinow sicherte dem IVDK auch seine weitere Unterstützung zu, insbesondere bei der Arbeit der gemeinsamen Regierungskommission.

Bundesbeauftragter Koschyk dankte Minister Barinow dafür, dass er sich eigens wegen der Veranstaltung auf den Weg nach Berlin gemacht hatte, und ging in seinem Grußwort besonders auf die Bedeutung der Zwei- und Mehrsprachigkeit im zusammenwachsenden Europa des 21. Jahrhunderts ein. Vor dem Beispiel des aus dem rumänischen Banat stammenden Nobelpreis-Trägers Professor Stefan Heils unterstrich er die Bedeutung der sprachlichen Kompetenz für die Persönlichkeitsentwicklung gerade junger Menschen. Ihn freue daher sehr, dass die Außenminister Deutschlands und Russlands im März 2016 die Vereinbarung über das Deutsch-Russische Jahr des Jugendaustausches 2016/2017 abgeschlossen hätten.

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Bundesbeauftragter a.D. Welt, IVDK-Vizevorsitzende Olga Martens, Bundesbeauftragter Koschyk, Minister Barinow, IVDK-Vorsitzender Heinrich Martens

An der feierlichen Preisverleihung nahmen neben den Organisatoren und Preisträgern auch Vertreter der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland sowie der Selbstorganisationen der Deutschen Minderheiten in vielen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion teil.

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Alexander Dederer und Waleri Dill. In der Mitte BMI-Dolmetscherin Cornelia Grohmann.

Die Siegerehrung war in ein eindrucksvolles Kulturprogramm eingebettet, das von mehreren russlanddeutschen Kulturgruppen bestritten und von der Schauspielerin Monika Gossman und Heinrich Martens junior mit unbefangener bilingualer Eleganz und Verve moderiert wurde.

Informationen zum 5. Gesamtrussischen Wettbewerb „Freunde der deutschen Sprache“ finden Sie HIER!

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Sebastian Machnitzke

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