Für die Region
Koschyk dankt Vorstandsvorsitzenden der Sudetendeutschen Stiftung, Dr. Ortfried Kotzian, für Vortragsreihe und Dokumentationsband „Wer sind die Russlanddeutschen? – Leben, Schicksal und Kultur einer deutschen Volksgruppe im Osten Europas und in Mittelasien“
9. Dezember 2015
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Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit dem Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und Bundesvorsitzenden der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bernd Posselt und dem Vorstandsvorsitzenden der Sudetendeutschen Stiftung, Dr. Ortfried Kotzian

Im Rahmen seines Besuches im Sudetendeutschen Haus in München überreichte der Vorstandsvorsitzende der Sudetendeutschen Stiftung, Dr. Ortfried Kotzian, dem Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, das von ihm verfasste Buch „Wer sind die Russlanddeutschen? – Leben, Schicksal und Kultur einer deutschen Volksgruppe im Osten Europas und in Mittelasien“.

Das Buch basiert auf einer fünfteiligen Vortragsreihe, die Dr. Ottfried Kotzian konzipiert und zwischen November 2014 und März 2015 durchgeführt wurde. Die Vortragsreihe und der vorliegende Dokumentationsband wurden aus Mitteln des Fördervereins der Deutschen aus Russland in Augsburg e.V. gefördert.

Über Jahrhunderte hinweg waren Deutsche gern gesehene Gäste, Nachbarn, Mitbürger und Mitbewohner in den östlichen Ländern Mitteleuropas, in Südosteuropa, Russland, der Ukraine und im Kaukasus. Die Suche nach einer neuen, lebenswerteren Heimat im Osten unseres Kontinents, in Asien oder In Amerika war für viele unserer Vorfahren die Chance, ihr Leben und Schicksal nach ihren eigenen Vorstellungen aufzubauen und in ihrer Gemeinschaft auch die religiösen und kulturellen Traditionen, welche die eigene Identität bestimmen, für die Zukunft Weitergestalten zu können. Tausende Deutscher nutzten diese Möglichkeiten. Indem sie den Aufrufen der russischen Zaren folgten und in den ihnen zugewiesenen neuen Siedlungsgebieten ihr Leben und ihre Zukunft fanden.

Buch KotzianNationalismus und Kommunismus zerstörten im 20. Jahrhundert das Zusammenleben der Deutschen mit ihren Nachbarvölkern im Osten Europas und in den russischen Weiten Asiens. Man weis wenig über diese Regionen, über das Zusammenleben der Menschen in der ehemaligen Sowjetunion und in ihren Nachfolgestaaten in Ost- und Südosteuropa und in Mittelasien. Ebenso wenig weis man über Geschichte und Schicksale jener Menschen, die bis vor wenigen Jahren in diesen Ländern lebten und nun unsere Nachbarn, Arbeitskollegen und Freunde geworden sind: Die Russlanddeutschen. Ihrem Leben, ihrem Schicksal und ihrer Kultur hat Dr. Ortfried Kotzian dieses Buch gewidmet. Er will Antworten auf Fragen geben, die im Zusammenhang mit den Russlanddeutschen immer wieder gestellt werden.

Koschyk: „Mit der Vortragsreihe und dem vorliegende Dokumentationsband „Wer sind die Russlanddeutschen?“ hat der Vorstandsvorsitzende der Sudetendeutschen Stiftung, Dr. Ortfried Kotzian einen bedeutenden historischen Beitrag dazu geleistet Fragen zum Leben, Schicksal und der Kultur der deutschen Volksgruppe im Osten Europas und in Mittelasien wissenschaftlich aufzuarbeiten und bei den Russlanddeutschen und ihren Nachkommen Fragen zu ihrer Geschichte und kulturellen Identität zu beantworten, wofür ich Herrn Vorstandsvorsitzenden Dr. Kotzian sehr dankbar bin.“

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