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Koschyk: Stärkstes Plus bei Rentenanpassung seit 23 Jahren!
22. April 2016
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Die Bundesregierung hat in dieser Woche die Rentenwertbestimmungsverordnung 2016 beschlossen. Die diesjährige Rentenanpassung ist das stärkste Plus seit 23 Jahren. Die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt, das Wachstum der Wirtschaft und die steigenden Löhne kommen damit unmittelbar auch in unserer Region den Rentnerinnen und Rentnern zu Gute. Die umlagefinanzierte Rente bewährt sich und ist und bleibt die zentrale Säule unseres Alterssicherungssystems. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen ist das eine gute Nachricht. Die Erhöhung hat keine Auswirkung auf den Beitragssatz zur Rentenversicherung, dieser bleibt in den kommenden Jahren stabil bei 18,7 Prozent.

Renten in Deutschland folgen der Lohnentwicklung. 1957 wurden sie an die Entwicklung von Bruttolöhnen und -gehältern gekoppelt. Rentnerinnen und Rentner nehmen so an der wirtschaftlichen Entwicklung teil. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Rentenanpassung ist der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor. Er berücksichtigt das Zahlenverhältnis von Rentnern zu Beitragszahlern. In diesem Jahr erhöht der Nachhaltigkeitsfaktor die Anpassung um 0,18 Prozent. Die Entwicklung des Beitragssatzes zur Rentenversicherung fließt außerdem in die Berechnung ein.

Die unionsgeführte Bundesregierung steht auch in unserer Region weiterhin für eine gerechte Teilhabe der Rentnerinnen und Rentner am Wohlstand. Steigen die Einkommen der Beschäftigten, profitieren hiervon auch die Rentner und nehmen damit am wirtschaftlichen Erfolg in unserem Land teil. Zum 1. Juli 2016 werden die Renten für über 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner deutlich angehoben: In den alten Ländern um 4,25 Prozent, in den neuen Ländern sogar um 5,95 Prozent. Das ist das stärkste Plus seit 23 Jahren. Die wirtschaftliche Entwicklung und der Anstieg der Beschäftigung in Deutschland sind so positiv, dass der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor in der Rentenanpassungsformel – wie bereits im Jahr 2015 – auch in diesem Jahr erhöhend auf die Rentenanpassung wirkt.

Rewnte HP

Zugleich steigt der aktuelle Rentenwert in den neuen Ländern von 92,6 Prozent auf 94,1 Prozent des Westwertes. Der Osten holt weiter auf, der Angleichungsprozess der Renten in Ost und West kommt einen weiteren Schritt voran. Wir stehen zur Vereinbarung im Koalitionsvertrag nach einer vollständigen Angleichung der Rentenwerte.

Der allgemeine Rentenwert in der Alterssicherung der Landwirte steigt zum 1. Juli im gleichen Maße wie in der gesetzlichen Rentenversicherung. So beträgt der allgemeine Rentenwert für Landwirte im Ruhestand ab 1. Juli 14,06 Euro (West) und 13,22 Euro (Ost).

Die umlagefinanzierte Rente hat sich bewährt. In dieser Wahlperiode haben wir bereits wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die gesetzliche Rente zu stärken und Altersarmut zu vermeiden. Bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge dagegen besteht noch Handlungsbedarf, weil vor allem Geringverdiener zu wenig privat vorsorgen. Für uns gilt: Wer arbeitet und für das Alter vorsorgt, muss mehr haben als derjenige, der dies nicht tut. Leistung muss sich lohnen. Über die richtigen Konzepte werden wir in den nächsten Monaten in aller Ruhe diskutieren. Hektik ist in der Rentenpolitik der falsche Ratgeber.

Die unionsgeführte Bundesregierung steht unverändert für eine generationengerechte Rentenpolitik. Die ältere Generation kann auf ihre Rente vertrauen, gleichzeitig wird die junge Generation nicht überfordert!

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