Buchau. Wir wollen nicht die Menge erhöhen, sondern die Qualität verbessern, Das sagt Rainer Grill von der Buchauer Holzofenbäckerei. Pünktlich zu Erntedank hat die Bäckerei in Buchau bei Pegnitz ihre neue Produktionshalle eingeweiht. Nach einer Bauzeit von nur sieben Monaten war eine 800 Quadratmeter große Backstube als Anbau an die bisherige Produktionsstätte entstanden.
In Buchau wird seit 1985 fränkisches Holzofenbrot gebacken, „so wie früher“, aus Roggenmehl, mit echtem Natursauerteig und nach althergebrachtem Rezept. Verkaufsstellengibt es in vielen Orten Oberfrankens und in der nördlichen Oberpfalz, natürlich in Bayreuth und in Kulmbach und im Versand sogar bundesweit. Das Besondere an den Broten ist, dass für die Herstellung der Holzofenbrote ausschließlich natürliche, hochwertige Rohstoffe aus spritzmittelfreiem, kontrolliertem Anbau verwendet werden.
„Unsere gemauerten, mit unbehandeltem Holz befeuerten Steinbacköfen garantieren dazu einen einmaligen Genuss unserer Produkte“, verspricht Andreas Grill, der Ehemann von Juniorchefin Anette Grill. Ihre Eltern Paula und Andreas Eckert haben das Unternehmen vor genau 30 Jahren gegründet. Anders als bei modernen Öfen gebe ein Steinbackofen die Wärme im langwelligen Spektrum ab. Das sorgt für einen schonenden Backverlauf, das besondere Aroma und die knusprige Kruste.
Der neue Anbau ist eine reine Backstube mit neuen Mehlsilos und einer neuen Teigmacherei. Vorher seien all diese Bereiche in der alten Backstube untergebracht gewesen, dicht an dicht. Daneben wurden auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter durch neue Räumlichkeiten verbessert. Modernes LED-Licht sorgt für angenehme Betriebsatmosphäre und der Großteil des verbrauchten Stromes wird über die eigenen Solaranlagen erzeugt.
Wichtigster Bestandteil des Brotes ist das Mehl. Dafür wird in Buchau ausschließlich sortenreines Jurakorn-Qualitätsbrotgetreide verwendet, das auf ausgesuchten Anbauflächen in der Umgebung spritzmittelfrei angebaut wird. Das Bekenntnis zum nachhaltigen Wirtschaften zeigt sich unter anderem auch darin, dass ausschließlich unbehandeltes Holz aus den Sägewerken der Umgebung zur Befeuerung der Holzbacköfen verwendet wird.
Als Markenzeichen der Genussregion Oberfranken hat der Bayreuther Bundestagsabgeordnete die Buchauer Holzofenbäckerei bezeichnet. Das Unternehmen stehe nicht nur für nachhaltiges Wirtschaften sowie für den Einklang von Okönomie und Ökologie, sondern auch für zahlreiche Arbeits- und Ausbildungsplätze. Insgesamt 50 sind es mittlerweile nach den Worten von Juniorchefin Anette Grill, 40 davon in Vollzeit.
Die Weihe der neuen Produktionshalle nahmen der katholische Pfarrer Josef Hell aus Trockau und der sein evangelischer Amtskollege Ulrich Bauer aus Lindenhardt vor.
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