Gegenwärtig wird auf dem letzten Bauabschnitt der Hauptstraße von Stein (Landkreis Fürth) ein von der Ruhr-Universität Bochum entwickelter Flüsterasphalt eingebaut. Dieser soll die stark frequentierte Ortsdurchfahrt der B 14 vom Verkehrslärm entlasten. Staatsminister Herrmann hat sich kürzlich vor Ort von den laufenden Arbeiten des bayernweiten Pilotprojekts „Flüsterasphalt“ informiert.
Dies nahm Hartmut Koschyk zum Anlaß, an Innenminister Joachim Hermann nachfolgenden Brief zu richten:
Sehr geehrter Herr Staatsminister,
der Ausgabe der Tageszeitung „Nordbayerische Nachrichten“ vom Mittwoch, den 19. August 2009, konnte ich entnehmen, Dass Du Dich an der stark frequentierten Ortsdurchfahrt in Stein von den laufenden Arbeiten des bayernweiten Pilotprojekts „Flüsterasphalt“ informiert hast.
Experten erwarten von dem von der Ruhr-Universität Bochum entwi-ckelten Flüsterasphalt eine Lärmreduzierung um drei Dezibel, was einer Verringerung des Verkehrs um die Hälfte entspricht. Sollte sich dies bestätigen, bitte ich Dich, dass die Referenzergebnisse von Stein auch auf die Lärmsituation in Bad Berneck an der B 303 übertragen werden und dieser innovative Straßenbelag auch dort eingebaut wird.
Wie Du weißt, treten die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer, der Bayreuther Landrat Hermann Hübner und ich für einen behutsamen Ausbau der bestehenden B 303 ein. Ein Bestandsausbau der bestehenden B 303 bedeutet jedoch keinesfalls einen vierspurigen Ausbau, sondern Verbesserungen an verschiedenen Stellen, um vor allem die Anwohner zu entlasten. Insbesondere an dem Streckenabschnitt durch Bad Berneck gilt es, nachhaltige Lärmschutzlösungen zu finden.
Auch der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer sieht die Sorgen der Anwohner der bestehenden B 303. Auch für ihn müssen Lösungen gefunden werden, die „die Anwohner entlasten, sei es zum Beispiel durch Ortsumgehungen, Abschirmungen oder Tunnelstrecken“. Bei seinem Besuch am Freitag, den 21. August 2009 in Warmensteinach hat Ministerpräsident Seehofer auch mit den Vertretern der Bürgerinitiative Bad Berneck gesprochen und dabei übrigens auch eine sorgfältige Prüfung zugesagt, ob die bestehende B 303 für den Transitschwerlastverkehr gesperrt oder eingeschränkt werden kann.
Lieber Joachim, sollte der von der Ruhr-Universität Bochum entwickelte Flüsterasphalt wirklich eine Lärmreduzierung um drei Dezibel mit sich bringen, könnte eine Asphaltierung mit diesem innovativen Straßenbelag in Bad Berneck zu einer nachhaltigen Reduzierung des Verkehrslärms für die dortigen Anwohner führen.
In der Hoffnung auf Deine Unterstützung verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Hartmut Koschyk MdB
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Ich finde, es geht gar nicht anders als nach Anwendungsbereichen. Versucht man n mlich eine nach Softwarearten, setllt man schnell fest, dass das angesichts der schnellen Entwicklung fast wie eine Hase-Igel-Wettrennen ist. So etwas veraltet schneller, als einem lieb sein kann.