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Junge Nachwuchswissenschaftler auf den Spuren Alexander von Humboldts / Stipendiaten besuchten Humboldt-Informationszentrum in Goldkronach
19. August 2014
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Über 60 Alexander-von-Humboldt-Stipendiaten aus aller Welt haben in den vergangenen Tagen im Zuge eines Deutschland-Aufenthaltes die einstige Goldbergbaustadt Goldkronach und Bayreuth besucht und sich dabei auf den Spuren des Universalgelehrten Alexander von Humboldt begeben. Die Stipendiaten statteten dabei nicht nur dem Bergbaumuseum mit seinen umfangreichen Sammlungen an Bergbau-Exponaten und Mineralien eine Stippvisite ab, sie besichtigten auch den Besucherstollen „Schmutzlerzeche“ am Goldberg und das Humboldt-Informationszentrum auf Schloss Goldkronach.

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Bei einem „get together“ wurden sie dort ganz offiziell von der Vizepräsidentin der Universität Bayreuth Prof. Dr. Anna Köhler, von Goldkronachs 2. Bürgermeister Klaus-Dieter Löwel sowie vom Bayreuther Bundestagsabgeordneten und Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk begrüßt. In den Kellergewölben des Schlosses konnten die jungen Wissenschaftler dabei unter anderem einen Blick auf die sogenannte Fränkische Linie, eine der geologisch bedeutsamsten Bruchzonen der Erdkruste werfen.AvH-Stip (1) (448x298)
Die von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergebenen Stipendien haben das Ziel, internationale Wissenschaftskooperationen zwischen exzellenten ausländischen und deutschen Forscherinnen und Forschern zu fördern. Durch die Stipendien ermöglicht die Stiftung hoch qualifizierten ausländischen und deutschen Wissenschaftlern Forschungsaufenthalte in aller Welt, egal ob sie als junger Postdoktorand am Beginn Ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen, oder ob Sie bereits als erfahrener Wissenschaftler etabliert sind. Gefördert werden dabei hoch qualifizierte, promovierte deutsche Wissenschaftler und ausländische Wissenschaftler aller Nationen und Fachgebiete im Alter bis zu 40 Jahren.

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„Wir haben diesmal Teilnehmer aus allen fünf Kontinenten“, waren sich alle Leiter der einzelnen Gruppen einig. Die Stipendiaten übernachteten in Goldkronach und besuchten in Bayreuth unter anderem die Klaviermanufaktur Steingraeber und das Markgräfliche Opernhaus. Weitere Stationen der zweiwöchigen Deutschland-Reise waren Berlin, Bonn, Dresden, Hamburg, München, Münster, Nürnberg und Würzburg.

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Goldkronachs 2. Bürgermeister Klaus-Dieter Löwel freute sich über den Besuch der hochkarätigen Delegationen und appellierte an die jungen Leute, den Namen des einstigen Goldbergbaustädtchens in die Welt hinaus zu tragen. Bundestagsabgeordneter Hartmut Koschyk stellte den Namensgeber der Stiftung und der Stipendien, Alexander von Humboldt, und dessen Wirken vor Ort in Goldkronach vor. So sei Alexander von Humboldt nach seinem Studium des Bergwesens, der Mineralogie und der Geologie 1792 auf Geheiß des preußischen Ministers von Heinitz in die damals gerade preußisch gewordenen Fürstentümer Ansbach und Bayreuth gekommen. Hier habe er bis 1795 unter anderem in Arzberg, Bad Steben und Wunsiedel gewirkt, seinen Wohnsitz hatte er an der Stelle des heute nach ihm benannten Hotels in Goldkronach, in dem die Delegationen übernachteten.
Vizepräsidentin Prof. Dr. Anna Köhler von der Universität Bayreuth brachte den Stipendiaten die Hochschule mit ihren sechs Fakultäten und rund 13.000 Studenten nahe. Die Universität Bayreuth sei eine junge, forschungsorientierte Campus-Universität. Als Gründungsauftrag der 1975 eröffneten Hochschule bezeichnete sie die Förderung von interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Entwicklung von Profil bildenden und Fächer übergreifenden Schwerpunkten.

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Die Forschungsprogramme und Studienangebote deckten die Natur-und Ingenieurwissenschaften, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Sprach-, Literatur und Kulturwissenschaften ab und werden beständig weiterentwickelt. Gute Betreuungsverhältnisse, hohe Leistungsstandards, Fächer übergreifende Kooperationen und wissenschaftliche Exzellenz führen regelmäßig zu Spitzenplatzierungen in Rankings. So auch im neuen Ranking der Alexander von Humboldt-Stiftung. Hier belegte Bayreuth den 9. Platz und zählt damit zu den Top Ten der deutschen Universitäten. Vizepräsidentin Prof. Dr. Anna Köhler: “Für exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Ausland ist die Universität Bayreuth eine der attraktivsten Hochschulen in Deutschland.“

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