Die Arbeitsgruppe 4 des XIV. Deutsch-Koreanischen Forums in Rostock beschäftigte sich mit dem Thema: „Wie können wir die jungen Generationen beider Länder für die Fortentwicklung unserer Beziehungen gewinnen?“. Die Beratungen fanden mit Vertretern des parallel tagenden 4. Deutsch-Koreanischen Juniorforums statt. Den Vorsitz der Arbeitsgruppe führte Bernhard Bartsch (Senior Projekt Manage der Bertelsmannstiftung). Als Referenten agierten Prof. Dr. Volker Deville, Direktor Allianz Deutschland AG; Prof. Thomas Kalinowski, Graduierten Schule Internationale Studien, Ewha Frauen Universität.
Die langfristige Fortentwicklung der koreanisch-deutschen Beziehungen hängt maßgeblich davon ab, den Austausch und das gegenseitige Interesse zwischen den jungen Generationen beider Länder zu stärken. Das Forum würdigt die vielfältigen bereits existierenden Initiativen im Bereich, z.B. die wachsende Zahl an Kooperationen zwischen koreanischen und deutschen Bildungseinrichtungen. Insbesondere ist hier das Koreanisch-Deutsche Jugendforum hervorzuheben, das in diesem Jahr zum vierten Mal parallel zum Koreanisch-Deutschen Forum durchgeführt wurde und 40 Studenten aus beiden Ländern für einen intensiven Austausch zusammenbrachte.
Dennoch bieten die Beziehungen mit Blick auf die junge Generation viel Entwicklungspotential. Die Möglichkeiten für Begegnung und Austausch sollten vermehrt und vereinfacht werden. Ein neu zu gründendes Koreanisch-Deutsches Jugendwerk könnte als zentrale Plattform dienen, um Impulse für Begegnungen zu schaffen, Kontakte zu vermitteln und finanzielle Unterstützung zu bieten. Das Forum empfiehlt, dass die Regierungen beider Länder dafür eine Arbeitsgruppe einrichten. Ein Thema, das sich in besonderer Weise für Austausch anbietet, ist die nationale Teilung und Wiedervereinigung. Visums- und Einreisebestimmungen sollten simplifiziert werden, z.B. um Praktika und Arbeitsaufenthalte zu vereinfachen.
Autor: Bernhard Bartsch (Senior Projekt Manage der Bertelsmann-Stiftung)
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