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Gute Lösung für die Zukunft / Antrittsbesuch von Finanzstaatssekretär Koschyk im Rosenthal-Werk „Thomas am Kulm“
2. Juni 2010
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Eine großformatige Aufnahme des Berliner Reichstagsgebäudes und eine Sondermünze „300 Jahre Porzellan in Deutschland“ überreichte Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk (links) dem neuen Rosenthalgeschäftsführer Pierluigi Coppo.

Nach der Insolvenz und der Übernahme durch den italienischen Besteckhersteller Sambonet sieht Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk die Zukunft des Porzellanherstellers Rosenthal auf einem guten Weg. Bei einem Besuch des Werkes „Thomas am Kulm“ in Speichersdorf brachte der Abgeordnete unter anderem eine Zusammenarbeit mit der Universität ins Gespräch. „Dort gibt es anerkannte Spezialisten in Sachen Keramik“, sagte Koschyk. Für den künftigen Erfolg von Rosenthal sei es aber auch notwendig, weiter in neue Technologien zu investieren. Für die Förderung möglicher Forschungsprogramme in Sachen neuer Technologien sagte Koschyk seine Unterstützung zu.

Zuvor hatte der neue Geschäftsführer Pierluigi Coppo den hohen Bekanntheitsgrad der Marke Rosenthal betont und daran erinnert, dass speziell im Speichersdorfer Werk bereits große Investitionen in den Logistik-Bereich erfolgt seien. Das Werk „Thomas am Kulm“ fertigt auch weiterhin die eigene Produktlinie „Thomas“, die sich speziell an die jüngere Generation richtet. Allerdings sei gerade bei jüngeren Leuten Porzellan nicht mehr so gefragt, wie früher, sagte Coppo. Ein weiteres Problem sei auch, dass es nicht nur in Europa immer weniger Porzellanfachgeschäfte gebe. Konkurrenz drohe der heimischen Porzellanindustrie dabei nicht nur durch Exporte aus Fernost, sondern auch durch Einzelhandelsriesen wie Ikea.

Koschyk sah in der Übernahme von Rosenthal durch den Besteckhersteller Sambonet eine gute Zukunftslösung, mit der vor allem auch die Arbeitsplätze an den oberfränkischen Standorten erhalten werden können. Es sei Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer zu danken, dass er die Rosenthal-Rettung zur Chefsache gemacht und auch den Rosenthal Standort „Thomas am Kulm“ in Speichersdorf persönlich besucht habe. Besondere Anerkennung gebührt dabei auch dem Betriebsrat, der immer wieder, in Kontakten mit den politisch Verantwortlichen und dem Investor, einen zentralen Beitrag für die Zukunft des Unternehmens geleistet hat.

Optimistisch zeigte sich Koschyk auch, was die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im laufenden Jahr angeht. „Die wirtschaftliche Situation in Deutschland wird besser“, sagte Koschyk. Dabei brauche sich Rosenthal aufgrund seiner weltweiten Bekanntheit auch nicht vor Importen aus China fürchten. „Qualität und Tradition spielen eine wichtige Rolle, dabei könne die Marke Rosenthal weltweit punkten.“

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