Auf Einladung des CSU-Ortsverbandes Mistelgau besuchte Hartmut Koschyk MdB das Busunternehmen Lochner und stand im Anschluss bei einer gemütlichen Brotzeit auf dem Gelände der Firma Lochner den Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Mistelgau Rede und Antwort.
Bei einer Führung durch Unternehmer Robert Lochner konnte sich MdB Koschyk vor Ort einen Überblick über das unternehmerische Können des Familienunternehmens machen. Besonders gratulierte MdB Koschyk zum 10jährigen Bestehen der neuen Werkshalle des Unternehmens.
Anlässlich des Besuches im Unternehmen Lochner macht Robert Lochner auch seinen Unmut gegenüber den Bürokratie-Vorgaben aus Brüssel deutlicht. So führte Lochner aus, dass er kein Verständnis mehr für die Erhebung des EU-Fahrtenblatt hat. Denn: für den Grenzübertritt innerhalb der EU muss ein sog. EU- Fahrtenblatt mitgeführt werden, obwohl keine Grenzkontrollen mehr stattfinden. Bei fehlenden Fahrtenblatt drohen hohe Bußgelder bis zu 500,- €. Der Ablauf mit dem Blatt läuft aber lediglich wie folgt: ausfüllen – mitführen – wegwerfen.
Weiter kritisierte Lochner die Umweltzonen und bat die Politik um Besonnenheit gegenüber den Busunternehmen. Die Bundesregierung hat beschlossen in Deutschen Städten sogenannte Umweltzonen einzurichten. Paradoxerweise wird auch das nachweislich klimafreundlichste Verkehrsmittel, der Omnibus, in die umweltschutzbedingten Fahrverbote im vollen Umfang mit einbezogen.
Bereits mit einem 10 Jahre alten Bus werden wir ab 2010 von den wichtigsten Städten in Deutschland ausgesperrt, obwohl auch ältere Reisebusse im Schnitt mehr als 30 Pkw ersetzen und somit zur Entlastung der Innenstädte und der Umwelt bei tragen.
Die durch die Wettbewerbslage ohnehin schwer gebeutelten Busunternehmen sind nicht in der Lage die immens hohen Anschaffungskosten für neue Busse zwischen 200.000 € und 400.000 € bzw. die extrem hohen Nachrüstungskosten von rund 15.000 € in der geforderten Zeit zu schultern.
Hartmut Koschyk MdB versicherte in der anschließenden Diskussion mit den Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Mistelgau, dass er die Anregungen und Kritik von Herrn Lochner aufgreifen wird. Koschyk dankte explizit Herrn Lochner, dass er nicht nur eine Pauschalkritik gegenüber der Politik lostritt, sondern differenzierte Punkte aufgreift und Lösungsvorschläge aufzeigt.
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