Hartmut Koschyk freute sich über die Entscheidung der Stadt Bayreuth, eine Partnerschaft mit der türkischen Stadt Tekirdag abzustreben. Koschyk war im vergangenen Jahr in der türkischen Region um Tekirdag und ist überzeugt davon, dass „beide Seiten profitieren werden“.
Michael Hohl und der Oberbürgermeister der türkischen Stadt Tekirdag, Dr. Adem Dalgiç, haben nach zwei Jahren der schrittweisen Annäherung schriftlich die Absicht erklärt, „die bestehenden freundschaftlichen Beziehungen hin zu einer offiziellen Partnerschaft zu führen“. Für eine Städtepartnerschaft zähle der Gedanke, den Kontakt und Erfahrungsaustausch zwischen Bürgern, Vereinen, Verbänden, Organisationen und Unternehmen zu vertiefen.
Koschyk wünschte sich für die Zukunft „eine gegenseitig wachsende Freundschaft“ und verwies darauf, dass auch Terkidag eine aufstrebende junge Universität habe.
Bis vor rund drei Jahren bestanden zwischen Bayreuth und Tekirdag eher lose Wirtschaftskontakte. Auf Initiative des Kaufmanns Mennan Yildirim, der in beiden Städten zu Hause ist und des Bayreuther Unternehmers Manfred Häusler haben in der Zwischenzeit mehrere gegenseitige Besuche stattgefunden. Hohl ist überzeugt: „In dem heute immer rascher zusammenwachsenden Europa kommt der Freundschaft zwischen einer deutschen und einer türkischen Stadt im kommunalen und regionalen Bereich eine ganz besondere Rolle und Aufgabe zu.“
Die türkischen Mitbürger bilden in Deutschland nach den Aussiedlern aus dem Ostblock laut Statistik den größten Anteil unter den Ausländern. In Bayreuth leben 1420 Türken, das sind zwei Prozent der Bevölkerung.
There are 0 comments