(von links) Hartmut Koschyk MdB, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Gudrun Koschyk, der ehemalige Erzbischof der Dlözese Oppeln/Opole, Prof. Dr. Alfons Nossol, der jetzige Bischof von Oppeln/Opole, Andrzej Czaja
An den Feierlichkeiten anlässlich des 60-jährigen Priesterjubiläums, 40-jährigen Bischofsjubiläums und 85. Geburtstages des langjährigen Oppelner Erzbischofs em. Prof. Dr. Alfons Nossol hat auch der Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB teilgenommen.
Der ehemalige Erzbischof der Dlözese Oppeln/Opole, Prof. Dr. Alfons Nossol
Die Feierlichkeiten fanden in Groß Stein/Kamień Śląski in Oberschlesien statt, wo sich der Wallfahrtsort für den heiligen Hyazinth und das Kultur- und Wissenschaftszentrum der Universität Oppeln im gleichnamigen Schloss Groß Stein befinden. Die Sanierung des Schlosses und der Wallfahrtskapelle, sowie die Errichtung eines dazu gehörigen Kneipp Heilbades „Sebastianeum Silesiacum“ fand während der Zeit von Erzbischof em. Prof. Dr. Nossol als Abt statt.
Das Ortsschild von Groß Stein (+ polnischer Name)
Die Feierlichkeiten zu den drei Jubiläen des Erzbischofs waren mit den jährlichen Ehrungen für den heiligen Hyazinth HyHy
verbunden. Tausende Gläubige aus dem In- und Ausland sowie zahlreiche Bischöfe und Priester, darunter auch einige aus Deutschland, nahmen an den Feierlichkeiten teil.
Schloss Groß Stein mit der Wallfahrtskirche des Heiligen Hyazinth
Beauftragter Koschyk, der seit langem mit Erzbischof em. Prof. Dr. Nossol freundschaftlich verbunden ist, würdigte den Bischof als wahren europäischen Brückenbauer. „Er hat Brücken in Polen selbst gebaut, zwischen den Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft aber auch zwischen den Religionen. Unvergessen bleibt der historische Versöhnungsgottesdienst im Herbst 1989 in Kreisau, wo Erzbischof em. Prof. Dr. Nossol den damaligen polnischen Premierminister Tadeusz Mazowiecki und den damaligen deutschen Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl zu dem symbolhaften Friedensgruß eingeladen hat. Gerade auch für das friedliche Zusammenleben der polnischen Mehrheitsbevölkerung und der deutschen Minderheit, sowie anderer Minderheiten und für die Minderheitenseelsorge hat Erzbischof em. Prof. Dr. Nossol epochales bewirkt.“
Glockenturm von Schloss Groß Stein
Koschyk dankte auch dem Nachfolger im Amt des Oppelner Bischofs Andrzej Czaja, dass er dieses Versöhnungswerk von Erzbischof em. Prof. Dr. Nossol unvermindert fortsetze. Die Diözese Oppeln sei somit zu einer europäischen Werkstatt des friedlichen Zusammenlebens von verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Religionsgemeinschaften geworden. Dies brachten auch die anwesenden Vertreter der orthodoxen sowie der evangelisch-lutherischen Kirchen zum Ausdruck.
Altar der Wallfahrtskirche des Heiligen Hyazinth
–
Erzbischof Nossol, ein Hirte zum Anfassen – auch für die Kleinsten
There are 0 comments