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Hartmut Koschyk MdB überreicht dem ältesten Bürger der Stadt Bayreuth persönlich gewidmeten Bildband von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
9. Oktober 2009
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Um sich ausführlich über mehr als hundert Jahre Lebenserfahrung erzählen zu lassen, besuchte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe in Berlin, Hartmut Koschyk MdB, den ältesten männlichen Bewohner der Stadt Bayreuth. Bereits vor zwei Wochen traf der Abgeordnete Herrn Wilhelm Obst am Rande eines Besuchs im Ruhesitz des BRK Bayreuth. Fasziniert vom kurzen Gespräch mit dem Bewohner des Seniorenheimes vereinbarte Koschyk sofort einen Termin, um mehr über die Lebensgeschichte des Nachfahren fränkischer Obstbauern zu erfahren.

Besonders freute sich Wilhelm Obst über den Bildband von Angela Merkel, den die Bundeskanzlerin dem Hundertjährigen persönlich gewidmet hat. Koschyk brachte dieses Geschenk aus Berlin mit und überreichte es Wilhelm Obst.

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In einem ausführlichen Gespräch berichtete Wilhelm Obst dem Abgeordneten über seine Kindheit in Groß Strehlitz in Oberschleßien, zeigte ein Luftbild von seinem Geburtshaus und erzählte mit bewegenden Worten von der Zeit des Zweiten Welt-kriegs. Er sei Zeuge von grausamen Morden der SS an Juden und Regimekritikern geworden und wurde, weil er als Sanitätsfeldwebel einer russischen Hebamme half, zu einem Todeskommando strafversetzt.

Kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges geriet Obst in amerikanische Gefangenschaft, wurde allerdings kurz darauf in Bad Berneck freigelassen. Anschließend traf er mit seiner Frau und seiner Fami-lie wieder in Bayreuth zusammen, allerdings starben drei seiner fünf Kinder an Krankheit und und Unterernährung in der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit. Rückblickend freut sich Obst besonders darüber, dass er in die Heimat seiner Vorfahren zurückkehren konnte, denn die Vorfahren der Familie Obst stammen aus der Markgrafschaft Bayreuth-Ansbach.

Koschyk zeigte sich tief beeindruckt von der Lebensgeschichte und nahm die Wünsche des Hundertjährigen mit auf den Weg, der „Gottes Segen für Ihre wichtige Arbeit“ wünschte. Die Krise sei nämlich noch nicht überwunden, so Obst, der heute immer noch das Tagesgeschehen durch die tägliche Zeitungslektüre verfolgt.

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Kreisgeschäftsführer des BRK Peter Herzing und Heimleiter Richard Knorr begleiten Hartmut Koschyk MdB zum Besuch bei Wilhelm Obst.

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