Der Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk weist die gegen ihn in einem offenen Brief vorgebrachte Kritik der Bürgerinitiative Fichtelgebirge zurück und stellt noch einmal ausdrücklich klar: „Einen Widerspruch in meinen Aussagen bezüglich des Baus der Gleichstromtrasse Süd-Ost kann ich nicht erkennen. Ich habe mehrfach öffentlich versichert, mich im engen Schulterschluss mit der Bevölkerung und den Bürgerinitiativen entschlossen dafür einzusetzen, dass diese Gleichstromtrasse nicht gebaut wird. (…) Zu einem verantwortungsvollen Handeln gehört für mich aber auch, Alternativen anzudenken und zu diskutieren. Denn es ist klar: auch der Freistaat Bayern muss nach 2022 eine vernünftige und verlässliche Stromversorgung vorweisen können.
Mitnutzung der Bahnstromtrasse für die Durchleitung von Strom. Aufgenommen am Flughafen Frankfurt am Main.
Wie bereits erläutert kann dies nach meiner Auffassung ohne eine HGÜ-Leitung erfolgen, doch wird dies nicht ohne einen Netzausbau in Bayern vollzogen werden können. Sowohl der Anschluss eines Gasturbinenkraftwerkes wie auch die Anschlüsse von erneuerbaren Energiequellen erfordern den Bau von neuen deutlich kleineren Leitungen bzw. den Umbau von bestehenden Leitungen. Eben genau für diese Alternativen habe ich stets gefordert intensiv zu prüfen, dass Bahnstromnetz in die Netzplanungen einzubeziehen. (…) Die Nutzung des Bahnstromnetzes für den Netzausbau bedeutet nicht, dass hierfür eine Gleichstromtrasse gebaut werden muss, sondern ganz im Gegenteil: es macht diese überflüssig!“
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