Mariano Rinaldi Goni schließt mit „Götterdämmerung“-Projekt seinen persönlichen „Ring“-Zyklus ab
Bayreuth – Zum vierten Mal in Folge bereichert der argentinische Multimediakünstler Mariano Rinaldi Goni in diesem Jahr den Bayreuther Festspielsommer. Unter dem Titel „Götterdämmerung“ wird der 38-Jährige diesmal genauso wie Richard Wagner seinen persönlichen „Ring“-Zyklus abschließen. Maßgeblich initiiert werden die Projekte Gonis auch heuer durch den Parlamentarischen Finanzstaatssekretär und Bayreuther Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk, der den künstlerischen Weg des argentinischen Malers bereits seit Jahren begleitet und ihn 2007 erstmals nach Bayreuth geholt hatte.
Er könnte bereits ein ganzes Museum füllen, mit den Bildern, die in den zurückliegenden Jahren in Bayreuth entstanden sind oder die mit Bayreuth in Verbindung stehen, sagt Goni. An die 200 Werke dürften es sein, die eines gemeinsam haben: sie entspringen seiner profunden Auseinandersetzung mit der germanischen Sagenwelt und dem Werk Richard Wagners. Der Südamerikaner mit dem klingenden Namen ist aber nicht nur ein ausgezeichneter Maler, sondern auch ein echter Tausendsassa und teilweise schriller Performance-Künstler, der nicht nur in Bayreuth immer wieder für Aufsehen gesorgt hat. Diesmal sind mehrere, jeweils 20 bis 30 Minuten dauernde Aufführungen seiner ganz persönlichen Götterdämmerungs-Interpretation zusammen mit der Band „Vudu da Mucama“, der Sopranistin Allmut Hellwig und dem Bariton Felix Buder geplant. Der aus Buenos Aires stammende Künstler mischt dabei Heavy-Metal-Elemente mit Motiven aus Wagners Ring-Tetralogie, lässt dazu professionelle Ballett-Tänzerinnen auftreten und bezieht auch immer wieder seine großformatigen Ölbilder mit ein. Den idealen Ort für sein Wirken hat Goni in einer alten Halle der Porzellanfabrik Walküre am Fuße des Hügels gefunden. In diesem Ambiente kann ihn der Besucher nicht nur beim Malen über die Schulter blicken, sondern auch sein umfangreiches Schaffen besichtigen.
Nach der Eröffnung am Donnerstagabend (15. Juli) gibt es am 27., 28. und 30. Juli jeweils um 19 Uhr die Performances zu sehen, am 4. August steht ein Vortrag mit Gesang- und Klavierbegleitung von Ilkka Paajanen zur Götterdämmerung auf dem Programm, ehe die Ausstellung am 28. August mit einer großen Finnisage beendet wird. Dazwischen veranstaltet Mariano Rinaldi Goni jeden Freitag persönlich Führungen durch seine Ausstellung. Besonders am Herzen liegt es dem Künstler, keine unnötigen Schwellen aufzubauen. Deshalb finden sämtliche Aktionen bei freiem Eintritt statt, was wiederum ein ganzer Pool von Sponsoren möglich macht.
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Der argentinische Multimedia-Künstler Mariano Rinaldi Goni präsentiert in diesem Jahr wieder seine neuesten Werke in Bayreuth. Möglich wurde dies wieder durch die Initiative des Parlamentarischen Finanzstaatssekretärs und Bayreuther Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk
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