Satellitenbauteile, Widerstände für Windkraftanlagen oder Dehnungsmessstreifen für den neuen Airbus A380: die Produktpalette des Unternehmens Vishay Intertechnology ist weltweit an prominenter Stelle immer wieder zu finden. Seine Europazentrale hat der Konzern in Selb, einen Ableger gibt es seit mittlerweile 25 Jahren auch in Fichtelberg im Landkreis Bayreuth. Hier betreibt Vishay ein Werk, das ausschließlich Drahtwiderstände produziert. 35 Mitarbeiter der weltweit über 27000 Beschäftigten sind hier im Drei-Schicht-Betrieb tätig.
Claudia Reichenberger (rechts) von Vishay Intertechnology in Fichtelberg erläutert dem Parlamentarischen Staatssekretär Hartmut Koschyk (2. von links), Gerd Kienel (links) von Vishay in Selb und der Fichtelberger Werksleiterin Heide Tögel (Mitte) einen Produktionsprozess.
„Uns geht es vor allem darum, die Menschen in der Region zu halten“, sagte Werner Gebhardt von Vishay bei einem Besuch der Parlamentarischen Finanzstaatssekretärs Hartmut Koschyk. Deshalb unterhält der Konzern enge Partnerschaften mit der Universität Bayreuth und der Hochschule Hof. In Bayreuth halten Vishay-Ingenieure unter anderem Gastvorlesungen und bieten einen eigenen Technologiepreis für junge Studenten, in Hof haben Auszubildende die Möglichkeit des dualen Studiums. „Wir möchten die jungen Leute für die Region interessieren, der Abwanderung entgegenwirken und etwas gegen den Fachkräftemangel tun“, so Gebhardt. Deshalb gebe es auch keine Gründe, sich von dem Werk in Fichtelberg zu verabschieden.
Vishay Intertechnology zählt zu den weltgrößten Herstellern von sogenannten diskreten Halbleiterbauelementen wie Dioden, Gleichrichter oder Transistoren und passiven elektronischen Bauteilen wie Widerständen, Kondensatoren , Sensoren oder Wandler. Diese und andere Bauelemente werden in elektronischen Geräten und Einrichtungen aller Art eingesetzt. Dazu gehören unter anderem die Bereiche Computer- und Automobiltechnik, Konsumgüterelektronik, Kommunikationstechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Medizintechnik.
Gegründet wurde der Konzern 1962 von dem im zurückliegenden Jahr verstorbenen Felix Zandman, der aus einem Ort im polnisch-litauischen Grenzbereich stammte, der den Namen Vishay trägt. Die Familie des Firmengründers ist noch immer im Aufsichtsrat des Konzerns präsent. Seinen Hauptsitz hat der Konzern in Malvern, Pennsylvania/USA. Daneben ist Vishay in 34 Ländern der Erde präsent.
There are 0 comments