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Wettbewerbsvorteile durch Werte / Pumpenhersteller KSB in Pegnitz will unternehmenseigenes Ausbildungskonzept als Marke etablieren
6. Oktober 2011
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Mit einem speziellen Konzept will der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB in Pegnitz eine Ausbildung im Unternehmen als eigene Marke etablieren. „Nur mit einer intensiven Ausbildungsleistung können wir auch weiterhin erfolgreich bleiben“, sagte Ausbildungsleiter Franz Eller bei einem Besuch des Parlamentarischen Finanzstaatssekretärs Hartmut Koschyk. Die KSB beschäftigt derzeit 360 Auszubildende in ihren drei deutschen Werken, Pegnitz, Frankenthal und Halle.

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150 der insgesamt 1676 Mitarbeiter am Standort Pegnitz sind Auszubildende. „Wir arbeiten an der Zukunft und investieren in den Nachwuchs“, so Eller. Vor dem Hintergrund des prognostizierten Fachkräftemangels werde es nur so möglich sein, auch weiterhin Erfolg auf den Weltmärkten zu haben. In den drei deutschen KSB-Werken bildet das Unternehmen unter anderem in den folgenden Berufen aus: Gießerei- und Zerspanungsmechaniker, Mechatroniker, Technischer Modellbauer, Elektroniker für Betriebstechnik und Energieelektroniker.
Ein Ziel des KSB-eigenen Ausbildungskonzeptes ist es, Motivation durch Eigenverantwortung zu fördern. Der Erwerb von Fachkompetenzen gehört nach den Worten von Ausbildungsleiter Eller genauso dazu, wie das Erlernen von Sozialkompetenzen. „Uns ist es wichtig, eine eigene Mitarbeiterpersönlichkeit zu entwickeln“, so Eller. Berufsübergreifende Seminare gehörten genauso dazu, wie gruppendynamische Arbeit bis hin zur Gesundheitserziehung und einem Outdoortraining hoch über den Dächern von Pottenstein.
Vorstandsmitglied Dr. Peter Buthmann berichtete bei dem Besuch für das laufende Jahr von einem zu erwartendem Umsatzplus in Höhe von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Problem sei das zögerlich verlaufende Kraftwerksgeschäft. „Wir hoffen, dass sich die Situation nicht weiter verschlechtert“, so Buthmann.

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Damit die KSB auch weiterhin auf Erfolgskurs bleibt, seien in den zurückliegenden sechs Jahren rund 70 Millionen Euro in den Standort Pegnitz investiert worden, sagte Standortsprecher Gottfried Buch. „Wir haben damit vor allem Prozessoptimierung betrieben und sämtliche Gebäude energetisch saniert.“ Leuchtturmprojekt der kommenden Jahre soll der Bau einer Gießerei sein, mit deren Hilfe die Durchlaufzeiten bis zum Jahr 2020 um 50 Prozent reduziert werden. Dazu werde ein völlig neuer Anbau auf dem insgesamt weit über 200000 Quadratmeter großen Gelände entstehen.

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Die KSB sei das beste Beispiel dafür, wie ein exportorientiertes Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation behauptet, sagte Staatssekretär Koschyk. Am Beispiel KSB sei auch zu erkennen, dass Innovationen nicht nur im technischen Bereich stattfinden müssen, sondern dass der Faktor Mensch unabdingbar dazu gehört. „Die KSB schafft Wettbewerbsvorteile durch Werte“, so Koschyk mit Blick auf das innovative Ausbildungskonzept. Wie bedeutend Werte seien, habe sich zum Teil auch in der Finanzkrise gezeigt, in der die Wirtschaft nicht mehr nach Werten ausgerichtet war.

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Koschyk gab dabei auch zu bedenken, dass die Masse deutscher Exporte noch immer in den europäischen Wirtschaftsraum fließt. Deshalb habe Deutschland als stärkste Volkswirtschaft in Europa auch eine große Verantwortung und müsse sich engagieren, damit Europa die derzeitige Krise gut übersteht.
Das Unternehmen KSB zählt mit einem Weltmarktanteil von 10 Prozent zu den weltweit größten Herstellern von Pumpen, Armaturen und dazugehörigen Systemen. Hauptsitz ist Frankenthal in der Pfalz. Der Konzern ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf allen Kontinenten vertreten.

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