Allgemein Für die Region
Wichtige Weichenstellungen für die Anbindung Bayreuths an den Eisenbahn-Fernverkehr
28. September 2010
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Die Ankündigung von Bundesverkehrsministers Dr. Peter Ramsauer, „Ich werde mich dafür stark machen, dass  Bayreuth vom Eisenbahnfernverkehr nicht abgehängt wird!“, die er im Rahmen eines Besuches im August 2010 in Bayreuth abgegeben hat, trägt nun Früchte. Bayreuths Oberbürgermeister Dr.Michael Hohl hatte den Bundesverkehrsminister bei einem Treffen am Rande der Bayreuther Festspiele gebeten, die Region Bayreuth in ihrem Streben nach einer angemessenen Anbindung an den Eisenbahn-Fernverkehr zu unterstützen.

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von links nach rechts:

Fraktionsvorsitzender Dr. Oliver Junk, Landrat Hermann Hübner, Mitglied des Bahnvorstandes Dr. Volker Kefer, Bahnchef Dr. Rüdiger Grube, Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl, Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, Staatssekretär Hartmut Koschyk MdB, Fraktionsvorsitzender Günter Dörfler, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel.

Im Rahmen eines durch den Parlamentarischen Staatssekretär Hartmut Koschyk initiierten Spitzengespräches zwischen Bahnchef  Dr. Rüdiger Grube, seinem Vorstandskollegen Dr.-Ing. Volker Kefer, dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern Klaus-Dieter Josel, sowie Hartmut Koschyk MdB, Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl, Landrat Hermann Hübner und den Vorsitzenden der CSU-Fraktion in Stadtrat und Kreistag,  Günter Dörfler und Dr. Oliver Junk konnte am Montagabend in Berlin abgestimmt werden, dass die Neigetechnik schon zum Winterfahrplan 2010/2011 auf die Bahnstrecke

Bayreuth-Nürnberg zurückkehrt, der IRE Franken-Sachsen-Expreß wird ab 12. Dezember wieder bogenschnell fahren können.

Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl sprach von einer „Erfolgsmeldung für die Region“ und betonte, dass der Wiedereinsatz von Neigetechnikzügen vom Typ VT 612 nicht nur einen höheren Komfort, sondern auch die Wiedereingliederung Bayreuth in den Integrierten Taktfahrplan bedeutet und damit zu kürzeren Reisezeiten führe. Landrat Hermann Hübner begrüßte die Ankündigung der Bahnvorstände, dass die Umsetzung bereits zum Winterfahrplan und damit im Dezember 2010 erfolgen könne.

Der Einsatz der ICE-Neigetechnik kommt laut Bahnchef Rüdiger Grube nicht mehr in Frage. Der Zug musste vor einigen Jahren aufgrund immenser technischer Probleme von der Strecke genommen werden. Mittlerweile werden diese ICE-Neigetechnikzüge wieder eingesetzt und zwar auf der Strecke Berlin –Kopenhagen. Die Neigetechnik ist aber nach wie vor außer Betrieb.

Der Konzernbevollmächtige der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, ergänzte, dass mit den Neigetechnik-Nahverkehrszügen vom Typ VT 612 für den Reisenden wieder ein deutliches Mehr an Komfort erreicht werde, die schnellen Reisezeiten des Franken-Sachsen-Expresses sind wieder möglich. Gleichzeitig könne dieser Zug auch mit dem Bayernticket und ähnlichen Spartarifen genutzt werden. Damit steht Preis und Leistung in einem für die Reisenden attraktiven Verhältnis.

Hartmut Koschyk betonte, dass mit der Wiedereinführung des Franken-Sachsen-Expresses mit der Neigetechnik ein zentrales Anliegen der Region Bayreuth an die Bahn erfüllt werde. „Nun gilt es aber, gemeinsam mit der Deutschen Bahn und dem Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer die Anbindung Bayreuths an den Eisenbahn-Fernverkehr grundsätzlich sicher zu stellen.

Hartmut Koschyk, Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl und Landrat Hermann Hübner wiesen auf die besondere Bedeutung der Elektrifzierung der Strecke Nürnberg – Marktredwitz hin.

Die Bahn zeigte die besondere Dringlichkeit für die Elektrifizierung der Strecke Hof- Regensburg auf, die auch für die regionale Wirtschaft von Bedeutung ist. „Hier haben wir uns darauf verständigt, die Gespräche für eine baldige Realisierung fortzusetzen!“ so Koschyk.

Dr. Peter Ramsauer erinnerte daran, dass er für seine Ankündigung, die Neigetechnik zügig wieder einzuführen in Bayreuth auch gerügt worden sei. „Das war keine Luftblase. Ich habe Hartmut Koschyk, Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl und Landrat Hermann Hübner versprochen, dass ich mich für die Anbindung Bayreuths an das Fernverkehrsnetz engagiere. Das haben wir nun in einem ersten Schritt bewiesen und gemeinsam zwischen Bundespolitik, Kommunalpolitik und Bahnvorstand werden wir auch die nächsten Schritte erarbeiten können.

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There is 1 comment

  • Urlauber sagt:

    Als Argumente sollten Sie bei der Bahn auch vorbringen, dass auf der Strecke Nürnberg-Bayreuth-Dresden auch Urlaubsgebiete liegen. Ich fahre sehr gerne im Gebiet um Bayreuth und Pegnitz mit dem Mountain-Bike. Jedoch macht es definitiv keinen Spaß sich mit dem Fahrrad in einen voll besetzten Regionalexpress zu setzen. Ein einziges (!) Zugpaar ähnlich wie die Intercity-Züge nach Oberstdorf und Berchtesgaden wäre ein echter Anfang. Hier können Radreisende für nur 9,00 Euro ihr Rad auf einen reservierten Stellplatz stellen. Dies wird dort häufiger recht gut angenommen! Obendrein wird von Oberstdorf der Tourismus mit der Bahn unterstützt. Somit gibt es auch die Möglichkeit besonderer Tickets.

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