In Flensburg findet heute eine feierliche Veranstaltung anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Europäischen Zentrums für Minderheitenfragen (ECMI) statt. Anwesend ist auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB.
Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB gemeinsam mit der Beauftragten des Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins in Angelegenheiten nationaler Minderheiten und Volksgruppen, Grenzlandarbeit und Niederdeutsch, Renate Schnack, ECMI-Direktorin Prof. Dr. Tove Hansen Malloy und ECMI-Vorsitzender Dr. Jørgen Kühl
Das ECMI wurde 1996 von den Regierungen von Dänemark, Deutschland und Schleswig-Holstein gegründet. Das Europäische Zentrum für Minderheitenfragen ist eine unabhängige und interdisziplinäre Einrichtung. Es betreibt praxis- und politikorientierte Forschung, stellt Informationen und Dokumentationen zur Verfügung und bietet Beratungen zu Minderheitenfragen in Europa an. Es unterstützt europäische Regierungen und internationale Organisationen sowie nicht-dominante Gruppen in ganz Europa. Das Zentrum arbeitet zudem mit anderen Forschungseinrichtungen, den Medien und der allgemeinen Öffentlichkeit zusammen, indem es frühzeitig Informationen und Analysen zur Verfügung stellt. Das Zentrum unterhält zudem aktive Beziehungen zu anderen akademischen Einrichtungen und Nichtregierungsorganisationen, die sich mit Konfliktlösungen und interethnischen Beziehungen beschäftigen, und entwickelt gemeinsam mit ihnen Projekte in diesen Bereichen.
In seinem Grußwort dankte Bundesbeauftragter Koschyk für den großen Einsatz, den das ECMI europaweit geleistet hat. „Heute kann das Institut mit Stolz auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit auf dem Gebiet der Minderheiten- und Konfliktforschung und -beratung zurückblicken. Ein Wermutstropfen dabei ist, dass die Zahl der Konflikte auch nach 20 Jahren nicht weniger geworden ist. Damit werden die Aufgaben des Instituts in der näheren Zukunft sicherlich nicht weniger werden. Ich denke, verehrte Frau Malloy, für Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleibt auch in Zukunft viel zu tun. Seien Sie versichert, dass die Bundesregierung Ihre wertvolle Arbeit zu würdigen weiß und dass wir als zuverlässige Partner nicht nur in finanzieller Hinsicht auch zukünftig an Ihrer Seite stehen werden“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Zum Grußwort von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.
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