Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit dem Vizepremierminister der Republik Kirgisistan und Vorsitzenden des Volksrates der Deutschen Kirgistans, Walerij Dill
Grußwort des
Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten
Hartmut Koschyk MdB
für die Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung
„Deutsche in der Geschichte Kirgisistans“
Ich bedauere außerordentlich, dass ich an dieser Ausstellungseröffnung nicht teilnehmen kann, aber eine dienstliche Verpflichtung in Moskau am heutigen Tag verhindert meine persönliche Teilnahme.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt im besten Sinne. Den Anstoß für die Konzipierung und die Umsetzung der Ausstellung in Kirigisien gab die Stiftung Intitiative von Rosa Otunbaeva. Dieses Vorhaben wurde vom Bundesministerium des Innern, von der Deutschen Botschaft in Bischkek sowie vom Goethe-Institut und der Konrad-Adenauer-Stiftung gerne unterstützt. Der Plan, diese Ausstellung wenigstens zum Teil auch in Deutschland zu zeigen, wurde während der letzten deutsch-kirgisischen Regierungskonferenz für die Angelegenheiten der Deutschen in der Kirgisischen Republik im August 2014 entwickelt und bei meiner letzten Beratung mit Herrn Vize-Premierminister Valeri Dill konkretisiert, der ja zugleich Vorsitzender des Rates der Deutschen in Kirgisistan ist.
In den vergangenen Jahrzehnten sind viele Deutsche aus Kirgisistan nach Deutschland ausgesiedelt, um sich hier für sich und ihre Familien eine neue Existenz und ein neues Leben aufzubauen. Ich würde mich freuen, wenn insbesondere aus dieser Gruppe möglichst viele sich die Zeit für einen Besuch der Ausstellung nehmen. Die Ausstellung ist aber auch den Deutschen gewidmet, die in Kirgisistan geblieben sind. Sie ist auch dafür konzipiert worden, dass sich die Kirgisen und die übrigen in Kirgisistan lebenden Völker mit der Geschichte der deutschen Minderheit in ihrem Land vertraut machen können.
Ich möchte daher gerade aus Anlass dieser Ausstellungseröffnung betonen: Das Tor nach Deutschland bleibt für die heute noch in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion lebenden Deutschen offen. Auf die Bundesregierung ist diesbezüglich Verlass. Aber die Entscheidung zu einer Ausreise muss frei getroffen werden können. Deshalb wird die Bundesregierung ihre bisherige Politik unverändert fortsetzen, um die Lebensperspektiven für die Deutschen in diesen Ländern weiter in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Regierungen vor Ort zu verbessern und so deren Bleibewillen zu stärken.
Ich bedanke mich bei den Initiatoren und Unterstützern der Ausstellung, insbesondere bei Herrn Vize-Premierminister Valeri Dill und Herrn Bundestagsvizepräsidenten Johannes Singhammer, bei der Kirgisischen Botschaft in Berlin und der Landsmannschaft der Russlanddeutschen ganz herzlich für ihre Mitwirkung. Mein besonderer Dank gilt der Deutschen Gesellschaft, die ihre Räumlichkeiten im Zentrum von Berlin zur Verfügung stellt und damit eine sehr gute Erreichbarkeit und Zugänglichkeit ermöglicht.
Ich wünsche der Ausstellung viele Besucher!
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