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XVIII. Deutsch-Koreanische Forum und VIII. Deutsch-Koreanisches Juniorforum tagen vom 18. bis 21. September in Berlin
18. September 2019
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Vom 18. bis zum 21. September findet in Berlin das 18. Deutsch-Koreanische Forum statt. Das Forum wurde im Jahr 2002 im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und des südkoreanischen Ministerpräsidenten Lee Han-dong in Seoul gegründet und tagt seitdem jährlich abwechselnd in Deutschland und Korea. Das Deutsch-Koreanische Forum führt deutsche und koreanische Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, berät über die wichtigen Fragen der deutsch-koreanischen Beziehungen und richtet seine Empfehlung an die Regierungen beider Länder.

Erster deutscher Ko-Vorsitzender des Forums war der langjährige Herausgeber der „Zeit“, Dr. Theo Sommer. Auf seine Bitte hat Parlamentarischer Staatssekretär a.D. Hartmut Koschyk, langjähriger Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, den deutschen Ko-Vorsitz übernommen. Die bisherigen Veranstaltungsorte in Deutschland waren Berlin im Jahr 2003, Hamburg im Jahr 2005, München im Jahr 2007, Dresden im Jahr 2009, Berlin im Jahr 2011, Goslar im Jahr 2013 , Rostock im Jahr 2015 und Fulda im Jahr 2017.

Im Anschluss an das Deutsch-Koreanische Forum 2012 in der Republik Korea fand erstmals ein „Juniorforum“ statt, für das sich die Ewha Frauenuniversität maßgeblich engagiert hat. Das Deutsch-Koreanische Juniorforum soll jungen Deutschen und Koreanern wie Auszubildenden, Studierenden und junge Berufstätigen als Plattform dienen, um sich über Fragen und Themen auszutauschen, die die junge Generation in beiden Ländern bewegen. Es bietet die einmalige Möglichkeit, andere Interessierte und Engagierte aus Deutschland und Korea zu treffen und kennenzulernen, um gemeinsame Projekte zu initiieren und um die Zukunft in beiden Ländern aktiv mitzugestalten. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Arbeit des Deutsch-Koreanischen Juniorforums ausdrücklich begrüßt und wünschte, dass dieses in den Jahren 2018 und 2019 weiter ausgebaut wird. Hierfür hat Bundeskanzlerin Merkel das Preisgeld des „Seoul-Friedenspreises“, der ihr im November 2016 verliehen wurde, dem Deutsch-Koreanischen Forum e.V. für die Intensivierung des Juniorforums gestiftet. Im Rahmen der Deutsch-Koreanischen Foren in Daejeon und Berlin konnte daher erstmals ein Einführungsseminar für alle deutschen und koreanischen Teilnehmer des Juniorforums stattfinden. Auch wird beim diesjährigen Deutsch-Koreanischen Forum ein Alumni-Netzwerk gegründet, um weitere Weichen zu stellen, um ein Netzwerk „Junge Generation“ zwischen Deutschland und Korea zu bilden.

Koschyk: „In diesem Jahr jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 30. Mal. Insbesondere vor dem Hintergrund der leidvollen Erfahrung der deutschen Teilung und dem Glück der deutschen Wiedervereinigung ist es umso mehr von großer symbolischer Bedeutung, dass das XVIII. Deutsch-Koreanische Forum in diesem Jahr gerade in Berlin stattfindet. Mit dem Tagungsort Berlin soll die Hoffnung zum Ausdruck kommen, dass auch die Teilung der koreanischen Halbinsel nicht von Dauer sein wird und die Zeit Koreas in Einheit, Recht und Freiheit kommen wird.

Die Arbeit des Deutsch-Koreanischen Forums leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der bilateralen Beziehungen unserer beider Länder und ich bin überzeugt, dass erneut bedeutsame Empfehlungen an die Staats- und Regierungschefs unserer beider Länder erarbeitet werden, um unserer Beziehungen in der Zukunft noch weiter dynamisch fortzuentwickeln.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat in der Vergangenheit nach Zusendung der Empfehlungen mitgeteilt, dass Sie eine Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Korea und Deutschland und der Arbeit des Deutsch-Koreanischen Forums ausdrücklich begrüßt. Den hohen Stellenwert, den auch der Deutsche Bundestag den Beziehungen zur Republik Korea und der Arbeit des Deutsch-Koreanischen Forums unverändert beimisst, wird eindrucksvoll dadurch unterstrichen, dass die Tagungen des Deutsch-Koreanischen Forums 2019 wie bereits im Jahr 2011 im Deutschen Bundestag stattfinden.

Besonderer Dank gilt dem Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Wolfgang Schäuble, dem Auswärtigen Amt, der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, der Stadt Berlin und dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller, der Stiftung Berliner Mauer und dessen Vorsitzenden Prof. Dr. Axel Klausmeier, der Botschaft der Republik Korea und Herrn Botschafter Dr. Bumgoo Jong, dem Institut für Koreastudien an der Freien Universität Berlin und deren Leiterin Frau Prof Eun-Jeung Lee und Prof. Hannes Mosler, der Korea Foundation, der koreanischen Koreanisch-Deutschen Gesellschaft und der deutschen Deutsch-Koreanischen Gesellschaft sowie allen Unternehmen und Institutionen, die die Ausrichtung des XVIII. Deutsch-Koreanischen Forums und des VIII. Deutsch-Koreanischen Juniorforums unterstützen.“

Das Programm des Forums und weiterführende Informationen finden Sie hier.

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