Gruppenaufnahme beim traditionellen Kirchweihfest in Nitzkydorf
Die Feierlichkeiten zum 230. Geburtstag der Banater Gemeinde Nitzkydorf/Nițchidorf wurden zu einem deutsch-rumänischen Freundschaftsfest. Nach Hissen der rumänischen, deutschen und der Europa-Flagge sowie Abspielen der Hymnen beider Länder setzte sich ein Trachtenzug mit 30 Paaren in Banater Trachten aus Deutschland und Rumänien mit hunderten Besuchern aus Deutschland vom Rathaus zunächst zur rumänisch-orthodoxen Kirche, wo sie von Geistlichen dieser Kirche sehr warmherzig und zum Teil auch in deutscher Sprache „in der Heimat“ willkommen geheißen wurden, in Gang.
Dem schloss sich ein feierlicher Gottesdienst in der katholischen Kirche, zelebriert vom Kanzler der Diözese Nikola Laus und dem Ortspfarrer an. Nach dem Gottesdienst wurde die Gedenktafel zur Würdigung des früheren Diözesanbischofs Sebastian Kräuter, seines Bruders, dem Pfarrer und promovierten Theologen Dr. Franz Kräuter und des Banater Abgeordneten im rumänischen Parlament Dr. Franz Kräuter, durch die Vorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Nitzkydorfs, Dr. Hella Gerber, eingeweiht. Daran schloss sich die feierliche Kranzniederlegung für die Opfer der beiden Weltkriege am Mahnmal für die Opfer des ersten Weltkrieges an.
Im Rahmen des Kirchweihfestes wurde der traditionelle Kirchweihtanz mit 30 Trachtenpaaren aus Deutschland und Rumänien zelebriert, bei dem aus Rumänien sowohl Angehörige der deutschen Minderheit aber auch Angehörige der rumänischen Mehrheitsbevölkerung mitwirkten.
Grußansprachen hielt der Bürgermeister von Nitzkydorf, Ioan Mascovescu, die Vorsitzende der HOG Nitzkydorf, Dr. Hella Gerber, der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB (Zum Redebeitrag gelangen Sie hier) und der Vorsitzende der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Peter-Dietmar Leber.
Gruppenaufnahme neben dem Geburtshaus von Herta Müller, im Hintergrund die katholische Kirche von Nitzkydorf
Auch die aus Nitzkydorf stammende Nobelpreisträgerin, Herta Müller, hat ihre Grüße zu diesem Anlass übermittelt. Das Elternhaus von Herta Müller war auch Ziel der Spaziergänge im Ort.
Lehrer Prof. Buhna-Dariciu Tiberiu setzt sich für die Vermittlung der Heimatkunde der Banater Schwaben an seine rumänischen Schüler ein. Zum Jubiläum von Nitzkydorf hat er eine umfangreiche Monographie über die Schule von Nitkydorf vorgelegt.
In der Pater Paulus Farm der Caritas: Herbert Grün (Caritas), Pater Rupp Berno, Wolfgang Scheich (Fa. Werzalit) und Reiner Oster (Leiter) zeigen Bundesbeauftragtem Koschyk mit Delegation die Einrichtung
Weiterhin hat Bundesbeauftragter Koschyk mit Bundesvorsitzendem Leber und Konsul Maruhn die Pater Paulus Farm der Caritas der Diözese Temeswar besucht, wo Menschen aus der Obdachlosigkeit in einen vorbildlichen landwirtschaftlichen Betrieb und einer Schreinerwerkstatt integriert werden.
Gemütliche Gesprächsrunde des Bundesbeauftragten Koschyk mit den Altheim-Bewoherinnen, Helmut Weinschrott und Nikolaus Rennon
Der Besuchstag klang mit einem Besuch des Altenheim Bakowas aus, das vor fast 25 Jahren gegründet wurde und das neben der Heimstätte für ältere Mitbürger auch eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche ist, die dort ein tägliches Mittagessen erhalten. Ehepaar Weinschrott hat Bundesbeauftragten Koschyk mit Delegation herzlich im Altenheim begrüßt. Das Bundesministerium des Innern fördert die Einrichtung seit ihrer Gründung. Auch der Vorsitzende des Hilfswerks der Banater Schwaben e.V., Nikolaus Rennon hat an diesem Termin teilgenommen.
Ehepaar Weinschrott begrüßt Bundesbeauftragten Koschyk mit Delegation herzlich im Altenheim Bakowa
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