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Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums Koschyk trifft amtierenden Vorsitzenden des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Deutschen Bundestages Thomas Erndl MdB
30. November 2018
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Der Ko-Vorsitzende des Deutsch Koreanischen Forums und langjährige Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, Parl. Staatssekretär a.D. Hartmut Koschyk, hat sich im Deutschen Bundestag zu einem Gedanken- und Informationsaustausch mit dem amtierenden Vorsitzenden des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, Thomas Erndl MdB, getroffen.

Im Mittelpunkt des Gespräches stand die kultur- und bildungspolitische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Korea sowie die Tagung des zurückliegenden Deutsch-Koreanischen Forums vom 24. bis 26. Oktober 2018 in Daejeon in der Republik Korea.
Koschyk informierte den amtierenden Vorsitzenden des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Erndl MdB über den intensiven und vielseitigen kulturellen Austausch zwischen Südkorea und Deutschland. Deutschland und seine Kultur – insbesondere klassische Musik und Literatur – genießen in Südkorea hohes Ansehen.

Das Goethe-Institut ist in Korea mit einem breiten Spektrum kultureller Veranstaltungen vertreten und verfügt über ein breitgefächertes Beziehungsgeflecht zu koreanischen Partnerinstitutionen. Deutsche und koreanische Universitäten haben zudem chancenreiche Kooperationen aufgebaut. Rund 6.000 Koreaner studieren an deutschen Hochschulen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und andere Organisationen bieten eine Vielzahl an Stipendienprogrammen an. Etwa 470 Hochschulpartnerschaften und rund 100 deutsche Lektoren an koreanischen Universitäten bereichern die wissenschaftlichen Kontakte. Viele Hochschulabsolventen halten den Kontakt zu Deutschland in über 45 deutsch-koreanischen Gesellschaften und Alumni-Vereinigungen einschließlich des Alumni-Dachverbands (ADeKo).

Auch in den jüngst vom Deutsch-Koreanischen Forum erarbeiteten Handlungsempfehlungen an die Staats- und Regierungschefs beider Länder wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass innerhalb der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Korea seit dem 19. Jahrhundert die kulturellen Beziehungen von Anfang an eine herausragende Rolle gespielt haben und heute neben den politischen und wirtschaftlichen zu den intensivsten Beziehungen zwischen beiden Ländern gehören.

Koschyk informierte MdB Erndl, dass das bilaterale Deutsch-Koreanische Forum im Jahr 2002 im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und des südkoreanischen Ministerpräsidenten Lee Han-dong in Seoul gegründet wurde und seitdem jährlich abwechselnd in Deutschland und Korea tagt. Das Deutsch-Koreanische Forum führt deutsche und koreanische Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft zusammen, berät über die wichtigen Fragen der deutsch-koreanischen Beziehungen und richtet seine Empfehlung an die Staats- und Regierungschefs beider Länder. Die Arbeit des Deutsch-Koreanischen Forums leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der bilateralen Beziehungen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und die ehemaligen Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Sigmar Gabriel haben nach Zusendung der Empfehlungen der vergangenen Foren mitgeteilt, dass Sie eine Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Korea und Deutschland und der Arbeit des Deutsch-Koreanischen Forums ausdrücklich begrüßen.

Ein „Deutsch-Koreanisches Juniorforum“ findet seit 2012 parallel zum Deutsch-Koreanischen Forum statt und wird in Organisation und Durchführung seit 2013 federführend vom Kooperationspartner Institut für Koreastudien (IKS) der Freien Universität Berlin betreut. Das Deutsch-Koreanische Juniorforum soll jungen Deutschen und Koreanern wie Auszubildenden, Studierenden und jungen Berufstätigen als Plattform dienen, um sich über Fragen und Themen auszutauschen, die die junge Generation in beiden Ländern bewegen. Es bietet die einmalige Möglichkeit, andere Kreative und Interessierte aus Deutschland und Korea zu treffen und kennenzulernen, um gemeinsame Projekte zu initiieren, um sich zu engagieren und um die Zukunft in beiden Ländern aktiv mitzugestalten. Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Arbeit des Deutsch-Koreanischen Juniorforums ausdrücklich begrüßt und wünscht, dass dieses in den Jahren 2018 und 2019 weiter ausgebaut wird. Hierfür hat Bundeskanzlerin Merkel das Preisgeld des „Seoul-Friedenspreises“, der ihr im November 2016 verliehen wurde, dem Deutsch-Koreanischen Forum e.V. für die Intensivierung des Juniorforums gestiftet.

Der amtierende Vorsitzende des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Erndl MdB dankte Koschyk für dessen Einsatz in den bilateralen Beziehungen. Gerne werde er die Fortentwicklung der kultur- und bildungspolitischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Republik Korea wohlwollend begleiten.

Weiterführende Informationen zum Deutsch-Koreanischen Juniorforum finden Sie hier.

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