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Deutsch-Koreanisches Forum leistet bedeutenden Beitrag zur gemeinsamen Freundschaft zwischen der Republik Korea und der Bundesrepublik Deutschland
19. November 2011
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In dieser Woche fand in Berlin das X. Deutsch-Koreanische Forum statt. Zwei Tage lang diskutierten deutsche und koreanische Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Paul-Löbe-Haus im Deutschen Bundestag über wichtige Fragen der deutsch-koreanischen Beziehungen und erarbeiteten Empfehlung an die Regierungen beider Länder. Die beiden Sitzungstage im Deutschen Bundestag wurden vom Vize-Minister für Politische Angelegenheiten im Außenministerium der Republik Korea, Herrn Kim Jae Shin und Frau Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Frau Cornelia Pieper MdB, eröffnet.

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Das Deutsch-Koreanische Forum wurde im Jahr 2002 im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und des südkoreanischen Ministerpräsidenten Lee Han-dong in Seoul gegründet und tagt seitdem jährlich abwechselnd in Deutschland und Korea. Erster deutscher Ko-Vorsitzender des Forums war der langjährige Herausgeber der „Zeit“, Dr. Theo Sommer. Auf seine Bitte hin habe ich im Jahr 2006 den deutschen Ko-Vorsitz übernommen. Die bisherigen Veranstaltungsorte in Deutschland waren Berlin im Jahr 2003, Hamburg im Jahr 2005, München im Jahr 2007 und Dresden im Jahr 2009. In diesem Jahr fand das X. Deutsch Koreanische Forum in der Bundeshauptstadt Berlin statt. Ausgerichtet wurde das X. Deutsch-Koreanische Forum in Deutschland in enger Zusammenarbeit mit dem Auswärtigem Amt vom Verein „Deutsch-Koreanisches-Forum e.V.“, dessen Vorsitzender ich bin.

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„Zukunft und Perspektiven der deutsch-koreanischen Beziehungen im Kontext der jeweiligen regionalen und globalen und Integration“ war das erste Thema, das im Rahmen des X. Deutsch-Koreanischen Forums erörtert wurde. Hierzu gaben Herr Dr. Kim Hakjoon (Vorsitzender der Dankook University Stiftung und Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums) für Korea und Herr Dr. Theo Sommer (Langjähriger Herausgeber der „Zeit“ und ehemaliger Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums) für Deutschland einen Überblick.

„Perspektiven und wirtschaftliche Zusammenarbeit im Hinblick auf Energieversorgung und -sicherheit sowie Innovationsfähigkeit“ lautete das zweite Thema, das im Rahmen des X. Deutsch-Koreanischen Forums erörtert wurde. Dr. Lee Tae Yong (Wissenschaftler, Energy Economics Institute) und Herr Holger von Hebel (Vorstandsvorsitzender, Bosch Solar Energy AG) berichteten zum Thema und skizzierten aktuelle Entwicklungen.

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„Die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Korea und Deutschland angesichts der gesellschaftspolitischen Entwicklung und kultureller Identität im regionalen, nationalen und globalen Kontext“ lautete das dritte Thema, das im Rahmen des X. Deutsch-Koreanischen Forums erörtert wurde. Herr Lee Charm (Leiter der Koreanischen Tourismusbehörde, Seoul) und Herr Dr. Bernd M. Scherer (Intendant, Haus der Kulturen der Welt, Berlin) berichteten zum Thema.

Nach zwei Tagen intensiver Beratungen wurden Empfehlungen zum weiteren Ausbau der bilateralen Beziehungen auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene für die Staats- und Regierungschefs beider Länder erarbeitet.

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Anlässlich eines Empfanges der Teilnehmer am Deutsch-Koreanischen Forum in Schloss Bellevue übergab ich als deutscher Ko-Vorsitzender  die Empfehlungen des X. Deutsch-Koreanischen Forums 2011 an Bundespräsident Christian Wulff. Bereits Anfang nächster Woche wird auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel die Empfehlungen erhalten.

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Bundespräsident Christian Wulff würdigte das Engagement des Deutsch-Koreanischen Forums in den letzten Jahren. In seiner Ansprache beim Empfang der Teilnehmer am Deutsch-Koreanischen Forum in Schloss Bellevue machte Wulff deutlich, dass Deutschland und Südkorea eine wirkliche Freundschaft verbinde, von der beide Länder nur profitieren könnten. Die vergleichbare historische Entwicklung beider Länder zeigt auch, dass die Bundesrepublik Deutschland der Republik Korea in vielen Bereichen als Erfahrungsschatz zur Seite stehen könne, den Weg der koreanischen Einheit zu verwirklichen, so Bundespräsident Christian Wulff.

Ich bin überzeugt, dass die Empfehlungen des X- Deutsch-Koreanischen Forums nicht nur in Berlin großen Anklang finden. In seiner Abschlussrede zum X. Deutsch-Koreanischen Forum 2011 machte der koreanische Ko-Vorsitzende Dr. Kim Hakjoon zu Recht deutlich, dass die Ergebnisse des diesjährigen Forums ein weiterer großer Schritt der gemeinsamen Freundschaft zwischen der Republik Korea und der Bundesrepublik Deutschland sein können.

Die Arbeit des Deutsch-Koreanischen Forums, dessen Ko-Vorsitzender ich bin, findet meine vollste Unterstützung! Das Deutsch-Koreanische Forum leistet einen nachhaltigen Beitrag zum Ausbau der bilateralen Beziehungen unserer beiden Länder, was auch durch die aktive Unterstützung des Auswärtigen Amtes und symbolhaft durch den Empfang bei Bundespräsident Christian Wulff, aber auch durch die Zustimmung von Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert MdB, dass die Arbeitssitzungen im Paul-Löbe-Haus im Deutschen Bundestag stattfinden konnten, eindrucksvoll zum Ausdruck kommt.

Die Empfehlungen an die Staats- und Regierungschefs beider Länder werden nach Übermittlung an diese auf unseren Internetseiten veröffentlicht.

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