Finanzstaatssekretär Koschyk bei der Gedenkveranstaltung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im „Tränenpalast“
Mit einem Gedenken im Berliner Tränenpalast hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion an den gescheiterten DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 erinnert. An der Gedenkveranstaltung nahm auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete, Hartmut Koschyk, teil. Koschyk ist stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender der „Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ in Berlin. Von 1998 bis 2008 war er Mitglied des Beirates beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit der ehemaligen DDR. Als Sprecher der CDU/CSU-Fraktion in den Enquete-Kommissionen „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland“ des 12. Deutschen Bundestages und „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit“ des 13. Deutschen Bundestages hat sich Koschyk als Experte in diesen Themenbereichen einen Namen gemacht.
Finanzstaassekretär Koschyk im Gespräch mit Prof. Dr. Wilke und Vertretern von Opferverbänden
Finanzstaatssekretär Koschyk: „Am 17. Juni 1953 gingen über eine Million Menschen in mehr als 700 Städten und Gemeinden der DDR auf die Straße, um für Freiheit, Einheit und Demokratie zu demonstrieren. Aus einem sozialen Protest entwickelte sich in kürzester Zeit ein revolutionäres Ereignis, das von sowjetischen Panzern blutig niedergeschlagen wurde. Über 50 Menschen starben, sieben wurden hingerichtet, etwa 1.600 zu teils langjährigen Haftstrafen verurteilt.
Dieser Volksaufstand steht am Beginn der Aufstände gegen die sowjetische Vorherrschaft in Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Der 17. Juni verdient einen Platz im gesamtdeutschen und europäischen Geschichtsbild. Eine Verklärung und Verharmlosung der SED-Diktatur wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion nicht zulassen.
Heute können Deutsche und Europäer endlich in Frieden und Freiheit leben. Der Unionsfraktion erwächst daraus die Verpflichtung, sich auch international für Freiheit und Menschenrechte und gegen Unterdrückung einzusetzen.“
Während der Rede „Ich war dabei“ – Erinnerungen des Zeitzeugen Lutz Rackow
Der Tränenpalast am Bahnhof Friedrichstraße ist ein früherer Grenzkontrollpunkt. Hier mussten sich Ostdeutsche von ihren Angehörigen oder Freunden aus dem Westen verabschieden, wobei häufig Tränen flossen.
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